02. - 10. Mai: Europawoche digital

In der Europawoche vom 2. bis 10. Mai erinnern wir uns auch dieses Jahr wieder an die Anfänge der Europäischen Einigung.

Am 5. Mai 1949 wurde in London der Europarat gegründet. Und am 9. Mai 1950 – also vor genau 70 Jahren! – schlug der damalige französische Außenminister Robert Schuman in Paris vor, eine Produktionsgemeinschaft für Kohle und Stahl zu gründen, die als Montanunion in die Geschichte eingegangen ist und den Grundstein für die heutige EU gelegt hat.

Dieses Jahr findet die Europawoche wie so vieles nicht wie üblich mit Straßenfesten und anderen Veranstaltungen statt, sondern im Netz.

Ein Highlight der diesjährigen Europawoche ist der virtuelle Europatag am 9. Mai. Unter dem Motto “Europa lebt Solidarität” finden Diskussionen über Prioritäten der EU in und nach der Corona-Pandemie statt. Mit dabei ist u.a. anderem YouTuber Rayk Anders. Es gibt eine virtuelle Musikbühne und ein Online-Quiz mit tollen Preisen. Auch Hessen ist mit einer Social-Media-Challenge dabei, bei der man “#ichbineuropa-Champion” werden kann.

Eigentlich wollte die EU-Kommission bereits am 9. Mai bereits auch eine zweijährige Konferenz über die Zukunft Europas starten, bei der sie der Stimme der Bürger mehr Gewicht verleihen und sie zur Zukunft Europas nach der Krise befragen will. Das wird jetzt wegen Corona auf den Herbst verschoben, aber nicht aufgehoben. Denn wir brauchen unbedingt neue Ideen und Anstöße auf allen Feldern und wieder mehr Begeisterung für Europa. Hier kann sich jeder einbringen.

Dabei wird es besonders um Fragen gehen, wie wir den Neustart der Wirtschaft umweltschonender gestalten, den Populismus besser bekämpfen und Europa bürgernäher machen können. Ein wichtiger Punkt dabei: Die EU muss groß sein bei großen Fragestellungen. Wir müssen alle Kräfte bündeln bei den großen Herausforderungen – zum Beispiel bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff, bei der Migration und beim Kampf gegen den Klimawandel.

 

Foto: EU-Kommission