Meine neue PPP-Stipendiatin Katherine Overby aus den USA hat sich viel vorgenommen in ihrem Austauschjahr !

Meine neue PPP-Stipendiatin Katherine Overby aus den USA hat sich viel vorgenommen in ihrem Austauschjahr !

Neugierig, frisch und unternehmungslustig – das war mein erster Eindruck, als ich meine neue PPP-Stipendiatin Katherine Overby mit ihrer Gastmutter Patrizia Weller in Bad Soden getroffen habe. Im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms PPP des Bundestages und des US-Kongresses verbringt sie ein Jahr in Deutschland und will hier so viel wie möglich dazulernen. Ich wünsche ihr dafür viel Erfolg und werde sie bald auch in Berlin treffen.

Hier stellt sie sich selbst vor:

O-Ton Katherine Overby

“Ich bin Katherine Overby und komme aus Baton Rouge, der Hauptstadt von Louisiana. Aber da mein Vater beim Militär war, habe ich schon in vielen verschiedenen Orten der USA gelebt – und auch zwei Jahre in Ansbach, Bayern.

An der Louisiana State University von Baton Rouge habe ich danach Internationale Studien mit den Nebenfächern Deutsch und Politikwissenschaft studiert.

Da es mir damals in Deutschland so gut gefallen hat, wollte ich unbedingt wieder zurückkommen. Ich bin so glücklich, dass ich die Chance bekommen habe, an dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm teilzunehmen, weil es mir die Möglichkeit gibt, die deutsche Sprache und Kultur besser kennenzulernen. Dabei haben mir auch die drei Gastfamilien sehr geholfen, bei denen ich bisher gelebt habe.

Gaststudentin an der Goethe-Uni

In die letzten drei Monaten konnte ich an der Goethe Universität als Gaststudentin Politikwissenschaft studieren. Beim Austasuch mit deutschen und internationalen Studenten habe ich viel über das deutsche Bildungssystem gelernt, das sich vom amerikanischen doch sehr unterscheidet.

Der größte Unterschied zwischen meiner Universitätserfahrung hier und in den USA ist, dass die deutschen Professoren und Dozenten mehr Wert darauf legen, dass man seine eigene Meinung zu den Themen entwickelt und nicht nur Fakten lernt.

Katherine Overby und ihre Gastmutter vor dem Louvre in Paris

Social Impact

Ich arbeite an der Goethe-Universität auch mit der studentischen Unternehmensberatung 180 Degrees Consulting Frankfurt zusammen. Sie bringt die Studenten mit sozialen Unternehmen und Vereinen der Region zusammen, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Dies war ein großer Meilenstein für mich, weil ich mein erstes Bewerbungs-Interview komplett auf Deutsch gemacht habe und jetzt als eine von nur vier anderen internationalen Studenten bei einem Programm der Organisation mitmachen kann.

Im Januar habe ich die Praxisphase des Programms angefangen. Jetzt arbeite ich als Praktikantin bei der Projektkoordination in „The Association for International Sport for All“ TAFISA mit und kann dabei viele wertvolle Erfahrungen im Nonprofit- und Sportbereich sammeln.

TAFISA ist eine Nonprofit-Organisation, die in dieser bewegungsarmen Zeit die Menschen motivieren will, mehr Sport zu treiben, dadurch gesünder zu leben und die Welt für alle zu einem besseren Ort zu machen.

Was ich an Deutschland mag

Ich genieße meine Zeit in Deutschland sehr. Die letzten sechs Monate waren voll mit tollen Freunden und Erinnerungen.

Aber es gibt definitiv ein paar Dinge, an die ich mich erst gewöhnen musste: an den öffentlichen Nahverkehr, an den deutschen Winter, daran, dass sonntags alles geschlossen ist, und daran, ohne mein amerikanisches Lieblingsessen zu leben.

Was ich an Deutschland am meisten mag, ist die Hingabe der Deutschen zum umweltfreundlichen Handeln, die schönen Schlösser und Kirchen und natürlich das Brot.

Nach dem Ende des Patenschaftsprogramm möchte ich gerne in Deutschland bleiben und entweder arbeiten oder meinen Master an einer Deutschen Universität machen.“