Neue Impfstoffe gegen Corona sind gut – neue Medikamente und Therapien gegen Corona brauchen wir aber ebenso dringend. Nur damit können wir Menschen helfen, die schwer an Corona erkranken, bevor ein flächendeckender Impfschutz möglich ist. Es gilt, schon im Frühstadium die Viruslast deutlich zu reduzieren oder überschießenden Immunreaktionen entgegenzuwirken, um schwere Krankheitsverläufe oder Todesfälle zu verhindern. Bekannte Arzneimittel wie Chloroquin konnten die in sie gesetzten Hoffnungen bei der Bekämpfung von COVID-19 leider nicht erfüllen.
Das Bundesforschungsministerium startet deshalb jetzt ein neues Förderprogramm. Nachdem das BMBF die Entwicklung von spezifischen Corona-Medikamenten schon seit dem Frühjahr 2020 gefördert hat und es inzwischen einige vielversprechende neue Wirkstoffe und Therapieansätze gibt, werden nun die Prüfungen in den klinischen Testphasen und die Produktentwicklung vorangetrieben. In den klinischen Studien wird intensiv untersucht, wie sicher, verträglich und wirksam die neuen Medikamente und Therapien sind.
Gemeinsam mit meiner Fraktion habe ich mich im Bundestag dafür eingesetzt, dass für diese Förderung 50 Millionen Euro bereitgestellt werden. Die passgenaue Unterstützung soll wie ein Turbo wirken und dafür sorgen, dass bessere Medikamente schneller ans Krankenbett kommen und den Patienten helfen, schnell wieder gesund zu werden.
Unternehmen und Wissenschaftler, die erfolgversprechende Therapeutika gegen COVID-19 entwickeln, können sich jetzt bis zum 17. Februar 2021 um Fördermittel aus dem neuen Programm bewerben.
Foto: BMBF
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