Über mangelndes Interesse junger Menschen an der Politik kann ich mich nun wirklich nicht beklagen:
Wie sichert man heute noch Mehrheiten?
Gestern hatte ich im Bundestag ein sehr interessantes Gespräch mit Studierenden der Uni Kassel zu Fragen wie: Was macht die CDU als Volkspartei heute noch aus? Wie verändert sich die politische Arbeit angesichts der zunehmenden Fragmentierung der Parteienlandschaft und des wachsenden Einflusses von Social Media wie Tiktok? Wie können künftig noch Mehrheiten gesichert werden, wenn Parteien wie die AfD oder das BSW – Bündnis Sarah Wagenknecht immer mehr Stimmen erhalten, durch ihre politische Ausrichtung Koalitionen mit ihnen aber praktisch unmöglich werden? Schwierige Fragen.
Überzeugende Antworten geben
Die einzig richtige Antwort: Für eigene Mehrheiten kämpfen und überzeugende Lösungen für die aktuellen Herausforderungen anbieten, die auch Stresstests standhalten. Dabei Tiktok nicht der AfD überlassen, auch wenn seriöse Posts manchmal etwas länger dauern. Und immer wieder das direkte und ehrliche Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen. Die CDU als Volkspartei muss dabei auch weiter integrierend wirken und breite Interessen abdecken.
Diskussion mit Schülerinnen und Schülern des Phorms-Gymnasiums Steinbach
Auch die sehr aufgeweckten Schülerinnen und Schülern des Phorms-Gymnasiums Steinbach, die am Mittwoch mit ihren Lehrern Nathan Hawthorne und Natalie Ziegler den Bundestag besucht haben, machten vor kritischen Fragen nicht Halt. Zum Beispiel zum Gaza-Krieg und zur zunehmenden Distanz in Deutschland zu Israel, bzw. zum wachsenden israelbezogenen Judenhass – was leider auch in meinem Wahlkreis zu beobachten ist.
Diskussionen im Taunus-Gymnasium Königstein
Auch mehrere 10. Klassen des Taunus-Gymnasiums Königstein werden nächste Woche den Bundestag besuchen. Da dann aber schon die parlamentarische Sommerpause beginnt und ich nicht in Berlin bin, habe ich die Klassen vorletzte Woche kurzerhand in ihrer Schule besucht. So konnten sie trotzdem aus erster Hand mehr über meinen politischen Alltag in Berlin und im Wahlkreis erfahren und Fragen zu den vielfältigen Themen stellen, mit denen ich mich vor allem im Forschungs- und im Menschenrechtsausschuss befasse.
Die Diskussionen mit jungen Menschen machen mir immer wieder große Freude, umso mehr, je besser sie vorbereitet sind!
Herzlichen Dank für die vielen Anregungen!
Mit Studierenden der Uni Kassel nach der Diskussion im Paul-Löbe-Haus