Carbon2Chem - Wie sieht Klimaschutz bei Thyssen-Krupp aus?

Im Rahmen meiner Sommertour besuchte ich auch Thyssen-Krupp in Duisburg – in Begleitung von Herrn Sieben, dem Standortleiter von Thyssen-Krupp in Bad Soden. Ich wollte wissen, wie dort das neue Klimaschutzprojekt Carbon2Chem funktioniert, das der Bund mit 60 Mio. Euro fördert.

Das Stahlwerk in Duisburg ist auf 9 qkm Fläche das größte Stahlwerk Europas. Sein Energiebedarf entspricht dem einer Großstadt wie Berlin. Entsprechend groß ist heute auch der CO2-Ausstoß. Thyssen-Krupp will die CO2-Emissionen durch das bessere Recycling von Hüttengasen reduzieren. Die technologische Antwort: Carbon2Chem!

In der Pilotanlage gewinnt man aus Hüttengasen Wasserstoff, Methanol und Ammoniak, um diese später z.B. bei der Herstellung von Düngemitteln oder synthetischem Kraftstoff zu verwenden. Eine intelligente Lösung für den Klima- und Umweltschutz!

Thyssen-Krupp ist hier Technologieführer. Einsetzbar ist die neue Technologie z.B. auch in Zementfabriken und Müllverbrennungsanlagen. Bis zu einer breiten industriellen Anwendung wird es allerdings noch einige Jahre dauern