Freiwillige Näher*innen für Mund-Nasen-Masken gesucht

In Zeiten von Covid-19 gibt es auch in den hiesigen Pflegediensten und sozialberatenden Einrichtungen nicht genügend Schutzmaterial. Allein das Diakonische Werk Main-Taunus braucht in seinen Einrichtungen mehrere 100 Schutzmasken.

Einem ersten Aufruf sind bereits etliche Näherinnen gefolgt und haben Mund-Nasen-Masken für das Diakonische Werk Main-Taunus hergestellt. Die Leiterin, Solveig Burczik, zeigt sich erfreut: „Ich bin begeistert von der sorgfältigen Herstellung und dem großen Engagement. Wir freuen uns sehr über jede Unterstützung durch selbstgenähte Mund-Nasen-Masken. Allen Näher*innen ein herzliches Dankeschön.“ Und das Engagement ist groß: In Bad Soden beteiligen sich Teilnehmende und Ehrenamtliche des Projektes „Deine Chance – Integration durch Bildung“ der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus an der Nähinitiative. In Eschborn sind die Landfrauen dem Aufruf des Mehrgenerationenhauses gefolgt und fertigen farbenfrohe Mund-Nasen-Masken an.

Ziel: 300 weitere Mundmasken bis zu den Osterfeiertagen

Dennoch werden noch weitere Näher*innen gesucht, um den großen Bedarf auch hier vor Ort abzudecken. Die nächste Einrichtung, die auf Mund-Nasen-Masken wartet, ist die Ökumenische Diakoniestation Eschborn/Schwalbach. Ziel sind rund 300 Mundmasken bis zu den Osterfeiertagen. „Je mehr Masken angefertigt werden, desto besser können wir Einrichtungen, die sie besonders nötig brauchen, versorgen,“ versichert Sabina Ihrig, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat Kronberg.

Machen Sie mit und unterstützen Sie systemrelevante Einrichtungen durch Ihre Kreativität

Dafür wird noch tatkräftige Unterstützung gebraucht – und Materialspenden, denn die benötigten Gummilitzen sind auf dem deutschen Markt so gut wie ausverkauft. Möchten auch Sie die Nähinitiative unterstützen? Dann melden Sie sich gerne unter den folgenden Kontaktdaten. Interessierte Näher*innen aus Eschborn können sich bei der Leiterin des Mehrgenerationenhauses Eschborn Beate Baum-Dill melden: 06196 9314823 oder unter info@eschbornhaus.de. Interessierte Näher*innen aus dem übrigen Main-Taunus-Kreis können sich bei der Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung des Dekanats Kronberg Sabina Ihrig melden: sabina.ihrig@dekanat-kronberg.de. Auch Materialspenden, wie Gummibänder und kochfester Baumwollstoff, nimmt Frau Ihrig gerne in Bad Soden entgegen.

Schnittvorlagen zur eigenen Herstellung

Im Internet kursieren viele verschiedene Vorlagen für die Herstellung von Mundmasken. Die Stadt Essen hat dazu eine Anleitung verfasst, die auch auf der Internetseite des Mehrgenerationenhauses in Eschborn www.eschbornhaus.de zu finden ist. Auch ohne Internetzugang können Sie die Vorlage erhalten: unter Tel. 06196 9314823 können Sie im Mehrgenerationenhaus anrufen und erhalten die Anleitung zugeschickt. Auf der Seite der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus finden Sie zusätzlich Links zu Nähanleitungen für Mundmasken mit einem Filtereinsatz www.evangelische-familienbildung.de/. Diese kommen insbesondere in Einrichtungen der Altenpflege zum Einsatz und werden gerade besonders benötigt.