Gleichzeitig haben wir in dieser Woche die Regierung aufgefordert, mehr zu tun, um die schrecklichen Folgen des Ukraine-Krieges für die Nahrungsmittelversorgung abzufedern, in der Ukraine und weltweit.
Ernährung weltweit sichern – trotz Ausfall der Ukraine als Kornkammer
30 % der Weizenexporte weltweit stammen aus der Ukraine und Russland. Wegen des Ukraine-Kriegs ist der weitere Getreideanbau und -export jedoch höchst gefährdet. Das treibt die Preise hoch und wird die Versorgungslage weltweit dramatisch verschlechtern – bis hin zu neuen Hungersnöten vor allem in Westafrika, Äthiopien, Südsudan, Somalia, Kenia.
Hier müssen wir kurzfristig reagieren. Die Ampelregierung sollte den Landwirten deshalb ausnahmsweise erlauben, in diesem Jahr auch in Deutschland Nahrungsmittel auf ihren ökologischen Brachflächen zu produzieren – die EU hat es bereits erlaubt.
Was wir noch vorschlagen, um die Nahrungsmittelversorgung in der Ukraine und weltweit zu sichern und die Produktivität der europäischen und deutschen Landwirtschaft unbürokratisch zu verbessern, haben wir in diesem Antrag beschrieben.
Nachhaltigkeit weiter wichtig
Die Debatte über unseren Antrag war hitzig. Deshalb möchte ich eins klarstellen:
Wir stehen weiter zu mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. In Krisenzeiten müssen wir aber vorübergehend neue Prioritäten setzen und die Lebensmittelproduktion ausweiten.
Was noch?
Die Infos zu allen Debatten – und alle Diskussionen zu unseren weiteren Anträgen – finden Sie wie immer hier und in den Plenarprotokollen.