Besorgniserregende Lage in Brasilien
Das Thema Brasilien steht weiter ganz oben auf der Tagesordnung. Der Austausch mit Leticia Tura, Exekutivdirektorin der Nichtregierungsorganisation FASE, hat erneut deutlich gemacht: Die Entwicklungen in Brasilien unter Präsident Bolsonaro sind besorgniserregend.
Die Abholzung des Regenwaldes in Amazonien – die Monokulturen mit Soja, die nur unter massivem Pestizideinsatz zu Lasten von Menschen und Umwelt möglich sind – die Zerschlagung von bewährten Förderprogrammen und zivilgesellschaftlichen Strukturen – die zunehmende Einschränkung von NGOs – die Diskriminierung indigener Völker – die immer größere soziale Ungleichheit und wachsende Armut:
All das gefährdet zunehmend die Demokratie, die Menschenrechte, die Umweltgerechtigkeit, die Stabilität und die Entwicklung in einem Land, mit dem wir seit 2008 in strategischer Partner-schaft verbunden sind.
Unser Auftrag Wir müssen die Missstände immer wieder ansprechen, NGOs wie FASE effizient unterstützen und bei Kooperationsprojekten genau darauf achten, dass Menschenrechts- und Umweltstandards eingehalten werden. Das gilt auch für das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten Südamerikas, dessen Umsetzung auch wegen der aktuellen Politik Brasiliens stark gefährdet ist. Die Stärkung von Demokratie und Menschenrechten ist deshalb auch ein wichtiger Teil der >Lateinamerika-Strategie unserer Fraktion.
Mit meinem Kollegen Sauer MdB, Leticia Rangel Tura/FASE, Frau ESch und Herrn xy/Brot für die Welt (v.l.n.r.; Foto: Büro Altenkamp)