Schwerpunkt Bildung

Digitalisierung in der beruflichen Bildung:

Am Donnerstag haben wir über die Zukunft der beruflichen Bildung in der digitalen Arbeitswelt diskutiert. Die Mitglieder der entsprechenden Enquete-Kommission des Bundestages arbeiten seit Juni 2018 an Empfehlungen, wie die berufliche Bildung attraktiver gemacht und besser auf die neuen Anforderungen ausgerichtet werden kann. Der Erwerb von digitalen Kompetenzen und der kompetente Umgang mit Medien muss ein ganz natürlicher Teil des Lernens werden. Dazu müssen auch das Berufsschulpersonal und die betrieblichen Ausbilder fit gemacht werden. Die Lernorte Betrieb und Berufsschule müssen über digitale Plattformen enger miteinander verzahnt und das ortsunabhängige Lernen gestärkt werden. Auch müssen Vielfalt und Chancen beruflicher Karrierewege deutlicher vermittelt werden.

 

Antrag zu Auslandsschulen:

Wir fordern die Bundesregierung mit einem Antrag dazu auf, die deutschen Auslandsschulen zu stärken. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, die deutsche Sprache insgesamt zu fördern und ausländischen Fach-kräften, die nach Deutschland kommen wollen, die notwendigen Deutschkenntnisse zu vermitteln.

 

Antrag zu Brennpunktschulen:

Wir haben die Bundesregierung mit einem Antrag dazu aufgefordert, gemeinsam mit den Ländern ein Programm zur Unterstützung von sogenannten Brennpunktschulen in benachteiligten sozialen Lagen und mit besonderen Integrationsaufgaben zu realisieren. Vorbild soll dabei die Initiative „Leistung macht Schule“ sein. Zunächst sollen bundesweit bis zu 300 Schulen ausgewählt und bei der Entwicklung guter Konzepte für mehr Bildungsgerechtigkeit unterstützt werden. Nach einer wissenschaftlichen Evaluation sollen die Ergebnisse dann weiteren Schulen bundesweit zur Verfügung gestellt werden. Von den vorgesehen Fördermitteln – insgesamt 125 Mio. Euro für 10 Jahre, trägt der Bund die Hälfte.

 

Keine Umsatzsteuer auf Bildungsleistungen

Die Umsatzsteuer auf Bildungsleistungen ist vorerst vom Tisch. Wir haben uns mit unserem Koalitionspartner darauf geeinigt, die von der EU vorgebene Umsatzbesteuerung jetzt nicht umzusetzen. Entwarnung für Volkshochschulen und andere Bildungsträger können wir je-doch leider nicht wirklich geben. Wenn es zu einem EU-Vertragsverletzungsverfahren kommt, liegt das Thema wieder auf dem Tisch.