Solidarität mit Jesiden und Ahmadiyyah - Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht und muss unantastbar bleiben

Bewegend:

Die Gedenkstunde des Zentralrats der Jesiden ZED am 3. August in der Paulskirche für die Opfer des Völkermords an den Jesiden durch die Terrormilz Islamischer Staat vor acht Jahren in Shingal im Nordirak hat mich sehr bewegt.

Damals gab es Tausende von Todesopfern, Tausende Frauen und Kinder wurden vergewaltigt und verschleppt, Zehntausende Jesidinnen und Jesiden mussten fliehen.

Foto: IGFM

In wenigen Wochen stimmt der Bundestag darüber ab, ob er dieses schreckliche Verbrechen auch politisch als Völkermord anerkennt. Dazu hatten wir vor der Sommerpause bereits eine Anhörung im Menschenrechtsausschuss unter meiner Leitung.

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) erhielt im Rahmen der Veranstaltung außerdem den ZÊD-Preis für besondere Verdienste um die Jesiden.


Die Bedeutung des Gedenktages wurde unterstrichen durch die hessischen CDU-Europaministerin Lucia Puttrich in Vertretung des Ministerpräsidenten und viele andere hochrangige politische Persönlichkeiten


„Liebe für Alle, Hass für Keinen!“:

Auch die islamische Reformgemeinde Ahmadiyyah Muslim Jamaat, die bei uns in Flörsheim ein große Gemeinde hat, ist in muslimischen Ländern und besonders in ihrem Ursprungsland Pakistan von Verfolgung bedroht. Und das trotz ihres schönen und wahren Leitspruchs „Liebe für Alle, Hass für Keinen!“

Deshalb habe ich als stv. Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses eine Grußbotschaft zur großen Jahresversammlung Jalsa Salana der Ahmadiyyah in Karlsruhe geschickt, zu der rund 30.000 Ahmadiyyah-Muslime erwartet wurden. Darin setze ich mich für die weltweite Religionsfreiheit ein.

Foto: Screenshot: @presseahmadiyya