Ich bin sein Pate und fordere #FreeAmirsalar – mehr Infos in meiner Videobotschaft zum Iran-Forum der IGFM in Frankfurt!
Das Schicksal der verfolgten Menschenrechtsverteidiger im Iran bewegt mich zutiefst. Ich habe deshalb sehr gerne die Patenschaft für den Menschenrechtsanwalt Amirsalar Davoudi übernommen und fordere zum heutigen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember: #FreeAmirslar!
Amirsalar Davoudi wurde 2019 zu 15 Jahren Haft verurteilt, weil er das iranische Justizsystem in den Social Media und in ausländischen Medien kritisiert hatte. 2021 wurde er zwar vorläufig freigelassen, aber ihm droht jetzt die Rückkehr ins Gefängnis.
Foto: Der iranische Menschenrechtsanwalt Amirsalar Davoudi, Foto IGFM
Iran-Forum der IGFM zum Tag der Menschenrechte
Auf dem gestrigen Iran-Forum der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte IGFM in Frankfurt haben Angehörige und Freunde über seine aktuelle Situation und die von anderen Menschenrechtsverteidigern wie Nasrin Sotoudeh berichtet und um Hilfe gebeten.
Die Haftbedingungen sind katastrophal und haben sich durch Corona noch weiter verschlimmert. Die Lage der Menschenrechte und besonders auch der Frauenrechte im Iran ist schon seit vielen Jahren prekär. Auch unter der neuen konservativen Regierung und gibt es kaum Aussicht auf Besserung, wie ausgewiesene Expert/innen auf dem Forum bestätigt haben.
Umso wichtiger ist die Arbeit der IGFM, die sich im Iran und weltweit für Menschenrechte und Menschenrechtsverteidiger einsetzt!
Meine Video-Botschaft auf dem Iran-Forum: Schicksale sichtbar machen!
Leider konnte ich wegen der Sitzungswoche in Berlin nur virtuell am Iran-Forum teilnehmen. Das Fazit meiner Video-Botschaft :
Die unschuldigen Opfer von Menschenrechtsverletzungen im Iran brauchen unsere persönliche Unterstützung. Wir müssen ihnen Mut machen, ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind.
Wir dürfen nicht zulassen, dass diese starken Stimmen zum Schweigen gebracht werden! Wir müssen deutlich machen, dass ihre Stimmen kein „Krieg gegen Gott“ sind, wie ihnen so oft vorgeworfen wird. Stattdessen stehen sie für mutigen Einsatz für die von Gott gegebenen Menschenrechte. Wir müssen das Schicksal und den Einsatz der Menschenrechtsverteidiger und Aktivistinnen im Iran weiter sichtbar machen. Diese Sichtbarkeit ist oft auch ihr bester Schutz.
Bitte fordern deshalb auch Sie: #Free Amrisalar!
„Parlamentarier schützen Parlamentarier“
Nicht nur beim IGFM, auch im Deutschen Bundestag gibt es übrigens ein Patenschaftsprogramm für Menschenrechtsverteidiger. Der persönliche Einsatz deutscher „Parlamentspaten“ im Rahmen der Programms „Parlamentarier schützen Parlamentarier“, das 2003 ins Leben gerufen wurde, war bereits in vielen Fällen erfolgreich.
Menschenrechte ins Zentrum der Iranpolitik stellen
Wenn man hartnäckig ist und einen Fall immer wieder thematisiert, dann hat das Einfluss auf die örtlichen Behörden und Regierungen – das gilt auch für die Menschenrechtspolitik allgemein. Im Sommer 2021 haben die damaligen Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD gemeinsam mit FDP und Grünen deshalb die Bundesregierung in einem Antrag aufgefordert, auch in der Iran-Politik die Menschenrechte stärker ins Zentrum zu stellen.