Meine Themen und Termine: Gelbe Bänder der Verbundenheit - Souverän in die Zukunft mit den richtigen Schlüsseltechnologien !

Meine Themen und Termine: Gelbe Bänder der Verbundenheit - Souverän in die Zukunft mit den richtigen Schlüsseltechnologien !

Solidarisch mit unserer Bundeswehr:
Weihnachtsgrüße mit den Gelben Bändern der Verbundenheit !

Auch in diesem Jahr habe ich wieder gerne die Aktion „Gelbe Bänder der Verbundenheit“ des Deutschen Bundeswehrverbandes und der OASE-Einsatzbetreuung auf der Fraktionsebene im Reichstagsgebäude unterstützt.

Herzlichen Dank an die Soldatinnen und Soldaten auf den Gelben Bändern der Verbundenheit!

Mit den gelben Bändern senden wir unseren rund 2.300 Soldatinnen und Soldaten in den Auslandseinsätzen jedes Jahr herzliche Weihnachtsgrüße aus dem Deutschen Bundestag und danken ihnen für ihren Einsatz.

Sie alle leisten einen schwierigen und gefährlichen Dienst für unser Land und für den Frieden in der Welt. Sie alle können das Weihnachtsfest leider nicht mit ihren Familien und Freunden feiern und brauchen unsere Solidarität.

Die Gelben Bänder zeigen ihnen: Wir fühlen uns mit euch verbunden. Wir schätzen euren Einsatz. Wir haben größten Respekt vor eurer Leistung. Wir wünschen euch viel Kraft und: Kommt gesund zurück!

Gemeinsam mit meiner Kollegin Anne Jansen und den Organisatoren des Bundeswehrverbandes

Übrigens: Die ersten humanitären Auslandseinsätze gab es schon 1959. Seit 1990 nimmt die Bundeswehr an friedenssichernden Missionen im Rahmen von internationalen Mandaten teil.

 

Zeitenwende: Technologisch souverän werden
– auf die richtigen Schlüsseltechnologien setzen – gute Vorschläge von Bitkom!

Im Gespräch mit Christoph Tovar und Fabian Schmidt vom Digitalverband Bitkom

Angesichts der „Zeitenwende“ im Zuge der Corona-Pandemie, des Ukraine-Kriegs, des immer heftigeren Systemwettbewerbs besonders mit China, muss unser wichtigstes Ziel lauten: Technologisch souverän werden und auf die richtigen Schlüsseltechnologien setzen.

Damit wir auch morgen im harten globalen Innovationswettlauf ganz vorne mit dabei bleiben, Wachstum und Arbeitsplätze bei uns im Land sichern und globale Herausforderungen wie den Klimawandel meistern können.

Doch wie erreichen wir dieses Ziel am besten? Darüber habe ich als Berichterstatter meiner Fraktion für Schlüsseltechnologien mit Experten des Arbeitskreises Forschung und Innovation des Digitalverbands Bitkom diskutiert.

Stärken stärken – Rückstände aufholen

Wir waren uns einig: Wir müssen vor allem unsere technologischen Stärken stärken und Rückstände aufholen.

Die Entwicklung des Corona-Impfstoffs von Biontech zeigt, dass wir in der Gesundheitsforschung und Biotechnologie schon ganz gut aufgestellt sind. Das gilt auch für Energietechnologien, wie wir sie z.B. für die Erzeugung von grünem Wasserstoff brauchen.

Foto: Cristian Iberra/Pixabay

Bei vielen digitalen Schlüsseltechnologien wie Mikroelektronik, Big Data, Cybersicherheit und Künstliche Intelligenz haben wir jedoch zum Teil sehr großen Nachholbedarf. Das hat auch die EFI-Expertenkommission für Forschung und Innovation in ihrem Jahresguten 2002 erneut festgestellt.

In wieder anderen Hightechbereichen wie den Quantentechnologien ist noch nicht entschieden, welche Marktchancen wir für uns sichern können – denn das sogenannte „Tal des Todes“, das gute Ideen auf dem Weg bis zur Anwendungsreife durchqueren müssen, liegt hier noch vor uns. In der Grundlagenforschung sind wir jedenfalls bei der Quantensensorik und der Quantenkommunikation Spitze. Bei den Quantencomputern haben zwar die USA technologisch die Nase vorn, aber im Grunde ist auch hier noch alles offen. Denn noch ist nicht einmal entschieden, welche Technik sich hier künftig durchsetzen wird: Sind es die Quantencomputer auf der Basis von Supraleitern, von Ionenfallen oder von Photonik?

Fest steht: Wir müssen uns enorm anstrengen, wenn wir unseren Wettbewerbern USA, Japan, Südkorea und vor allem China Paroli bieten wollen.

Hightechstrategie als gute Grundlage

Wir fangen bei unserer Aufholjagd natürlich nicht bei Null an. Wir können auf den Erfolgen unserer Hightech-Strategie von 2006 aufbauen, die wir seitdem ständig weiterentwickelt und genutzt haben, um unseren Innovations-Standort international noch wettbewerbsfähiger zu machen.

Bei diesen Erfolgen dürfen wir natürlich nicht stehenbleiben, denn die Konkurrenz wird immer schneller immer besser, und die Herausforderungen werden immer komplexer.

Was bringt die neue Zukunftsstrategie der Ampel?

Die Ampel-Regierung will deshalb die Hightechstrategie zu einer Zukunftsstrategie weiterentwickeln. Doch schlägt sie dabei den richtigen Weg ein?

Bisher liegt dazu nur ein erster Entwurf vor. Meine erste Einschätzung: Es gibt kaum neue Impulse, vieles bleibt unkonkret. Auch das Ziel, die Forschungsausgaben bis 2025 auf 3,5% des BIP zu steigern, ist nicht neu. Es fehlen Prioritäten und die Antwort auf die Frage, die mein AG-Vorsitzender Thomas Jarzombek gerne stellt:

„Auf welchen Technologiefeldern wollen wir in fünf oder 10 Jahren Weltmarktführer sein, und was müssen wir in Deutschland und Europa konkret tun, um das zu schaffen?“

Gute Vorschläge von Bitkom – und von meiner Forschungs-AG

Bitkom hat jedenfalls schon vor Monaten vorgeschlagen, ein Schlüsseltech-Portfolio anzulegen und dazu einen klaren Kriterienkatalog entwickelt, nach dem Spitzentechnologien definiert und nach ihrem technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenziale bewertet werden können.

Gleichzeitig müssen wir die Rahmenbedingungen innovationsfreundlicher gestalten, wie es auch meine Forschungs-AG immer wieder gefordert hat:

Wir brauchen mehr Tempo im Wissenschaftssystem, bei der Forschungsförderung, beim Transfer und bei der Digitalisierung. Wir brauchen eine lebendige Gründerszene und Wagniskapitalkultur – und starke innovative Mittelständler. Wir brauchen mehr hochqualifizierte Fachkräfte. Wir müssen bürokratische Hürden abbauen, Werte und Normen selbst definieren, mehr Freiraum schaffen zur innovativen Nutzung von KI-Daten. Wir müssen uns bei all dem eng zwischen Bund und Ländern und mit unseren europäischen Partnern abstimmen und uns fragen: Mit welchen weiteren Partnern sollten wir dabei auch international noch stärker zusammenarbeiten?

Wir brauchen gleichzeitig einen konsequenten Foresight-Prozess und einen langem Atem bei der Förderung von neuen Zukunftstechnologien, deren Potenzial sich erst noch zeigen muss – und zwar im Schulterschluss von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.

Herzlichen Dank nochmals an die Bitkom-Experten für ihren Input zu den Schlüsseltechnologien, den ich auch mit meiner Forschungs-AG weiter intensiv diskutieren werde.

Damit wir fit für die Zukunft bleiben!