Deutschland ist ein „großer Riese“ bei der humanitären Hilfe im Ausland!

Am 02.04. haben wir im Plenum über den >Vierjahresbericht der Bundesregierung zur deutschen humanitären Hilfe im Ausland 2014-2017 diskutiert.

Angesichts der Vielzahl bewaffneter Konflikte und Naturkatastrophen weltweit hat Deutschland seine Hilfsleistungen für die internationale humanitäre Hilfe seit 2014 mehr als vervierfacht. Mit 2 Mrd. Euro im Jahr sind wir heute das zweitgrößte Geberland weltweit. Deutschland ist auch bei der „vorausschauenden humanitären Hilfe“ Vorreiter und greift bereits helfend ein, bevor sich z.B. Flutkatastrophen ereignen.

Auch in der Gestaltung und Weiterentwicklung des internationalen Systems zur Hilfe hat Deutschland mehr Verantwortung übernommen, etwa auf dem Humanitären Weltgipfel im Jahr 2016.

Da der Bedarf an humanitärer Hilfe weltweit wächst, andere Länder ihre Mittel aber nicht wie wir bedarfsgerecht aufgestockt und teilweise sogar gesenkt haben, klafft die Finanzierungslücke
immer weiter auseinander. Das ist gerade für Kriegsgebiete wie den Jemen katastrophal, wo deshalb nur rund die Hälfte von 24 Millionen notleidenden armen Menschen versorgt werden können.

In meiner Rede habe ich deshalb besonders darauf hingewiesen, wie wir die knappen Mittel noch effizienter einsetzen müssen.

Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch die enge Verzahnung von humanitärer Hilfe und Entwicklungshilfe, damit zum Beispiel Kinder auch in den immer länger anhaltenden Krisenzeiten ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können.

Ich freue mich, dass die Bundesregierung sich zum Ziel gesetzt hat, während der anstehenden nicht ständigen Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat 2019/2020 einen Schwerpunkt darauf setzen will, humanitäre Aspekte in alle Entscheidungen des Sicherheitsrates einzubeziehen.

Meine Rede können Sie sich >hier ansehen. Zur Gesamtdebatte geht es >hier.