Impfung gegen Corona ist essentiell – aber wir brauchen sehr schnell auch wirksame Medikamente gegen Corona, um den Erkrankten optimal zu helfen. Deshalb haben Bundesforschungsministerin Karliczek und Bundesgesundheitsminister Spahn heute den Förderturbo eingeschaltet und 300 Mio. Euro zusätzlich für die Medikamentenforschung bereitgestellt.

Das neue Förderprogramm soll vor allem die letzte klinische Erprobungsphase in der Innovationskette beschleunigen – sie ist die letzte Hürde vor der Zulassung. Diese sogenannten Phase III-Studien sind besonders kostenintensiv und können gerade von kleinen und mittelständischen Biotech-Unternehmen oft allein nicht finanziert werden. Gleichzeitig fördern wir damit das frühzeitige Hochfahren der Produktion von aussichtsreichen Medikamentenkandiaten, damit sie schneller zum Patienten kommen, sobald die Zulassung erteilt ist. Das spart ebenso wie bei der Impfstoffentwicklung wertvolle Zeit.

Das Geld ist sehr gut angelegt: Es hilft, dass  wir die Corona-Pandemie besiegen und dass Deutschland als Innovationsstandort Spitze bleibt.

Mit der neuen Förderung gehen wir den Weg auf der Suche nach Corona-Medikamenten konsequent weiter. Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 hatte das Bundesforschungsministerium die Suche nach neuen antiviralen Substanzen und nach bereits zugelassenen Medikamenten, die auch gegen das neue SARS-CoV-2 Virus wirken, mit 17,6 Mio. Euro gefördert. Anfang 2021 wurde auf Vorschlag meiner AG Forschung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein weiteres Förderprogramm von 50 Mio. Euro aufgelegt, um aussichtsreiche Kandidaten in klinischen Studien der Phasen I und II zu testen.

Weitere Infos zur neuen Förderrichtlinie gibt es hier: https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/13173.php

Foto: Tobias Koch