Meine Themen und Termine: Treffen mit PPP-Stipendiatin Katie – Was tun gegen Prostitution? – DOSB-Fortschritte bei Menschenrechtsfragen!

Meine Themen und Termine: Treffen mit PPP-Stipendiatin Katie – Was tun gegen Prostitution? – DOSB-Fortschritte bei Menschenrechtsfragen!

Großer Andrang beim Empfang PPP für die PPP-Stipendiaten aus den USA

Nachdem ich meine PPP-Stipendiatin Katie Overby vor einigen Wochen in Bad Soden getroffen hatte – mehr dazu hier -, gab es jetzt ein Wiedersehen in Berlin.

Der Bundestag hatte alle 350 US-Stipendiaten zum Abschluss ihres einjährigen Aufenthalts zu einem Berlin-Tag und einem Empfang im Paul-Löbe-Haus eingeladen.

Fast hätte ich sie dort gar nicht gefunden – so groß war der Andrang!

Jetzt bewerben für das Austauschjahr 2024/25

Ab sofort können sich übrigens auch Jugendliche aus meinem Wahlkreis wieder für ein Austausch-Stipendium des Deutschan Bundestages in den USA im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms PPP bewerben.

Alle Infos zur Bewerbung gibt’s hier.

 

Diskussion bei der KAS: Wie umgehen mit Prostitution?

Beim Expertinnengespräch der Konrad-Adenauer-Stiftung ging es um „Neue Ansätze in der Debatte um Prostitution“ – eine sehr konstruktive, offene Diskussion.

Im Gegensatz zum Parlamentskreis Prostitution des Bundestages, in dem wir jeweils Einzelgespräche mit verschiedenen Experten oder Expertinnen führen, saßen hier zahlreiche Beteiligte aus verschiedenen Bereichen an einem Tisch: Polizei, Politik, Justiz, Wissenschaft, Aktivistinnen, der Verein Sisters, das Bündnis Nordisches Modell.

Prostitution ist Gewalt

Gemeinsames Fazit: Prostitution ist in der Regel mit Gewalt und Zwangsprostitution verbunden und kein normaler Beruf. Sexkäufer sind sich der  Gewalt gegen Prostituierte bewusst. Die Zeit ist reif, die sexuelle Ausbeutung der Frauen und den offensichtlich gescheiterten Weg durch das sogenannte Prostituiertenschutzgesetz zu beenden.

Deutschland sollte nicht das Bordell Europas bleiben. Wir brauchen dazu neben Ausstiegshilfen und weiteren Maßnahmen auch ein neues gesellschaftliches Bewusstsein, das den Gang ins Bordell nicht normalisiert, sondern die Prostitution als das sieht, was sie ist: sexuelle Ausbeutung.

Nordisches Modell als Ausweg?

Das Nordische Modell, das z.B. in Schweden oder auch Frankreich längst etabliert ist und die Freier zur Rechenschaft zieht, kann zu diesem Bewusstseinwandel beitragen. Das zeigt auch die aktuelle Freier-Studie, nach der rund 80% der befragten Freier sagten, dass Bestrafung sie davon abhalten würde, weiter zu Prostituierten zu gehen.

Es ist allerdings noch viel Überzeugungsarbeit notwendig, um die Entwicklung auch bei uns in diese Richtung zu beschleunigen.

 

DOSB: Weitere Fortschritte bei Menschenrechtsfragen

Nachdem ich letzte Woche an der zweiten Sitzung des DOSB-Menschenrechtsbeirats in Frankfurt teilgenommen hatte, ging es diese Woche in Berlin weiter mit dem zweiten runden Tisch des DOSB „Sport und Menschenrechte“, an dem Vertreter:innen zahlreicher gesellschaftliche Gruppierungen teilnahmen.

Wiederzulassung russischer Sportler?

Auf der Tagesordnung stand bei beiden Terminen auch die Frage: Wie halten wir es mit dem IOC-Beschluss zur bedingten Wiederzulassung rusischer und belarussischer Athletinnen und Athleten zu internationalen Wettkämpfen? Ich halte diese Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt für absolut falsch und begrüße es, das sich auch der DOSB dagegen ausgesprochen hat. Leider ist der Einfluss des DOSB als eines von rund 200 Nationalen Olympischen Komitees auf den IOC aber nur beschränkt.

Runder Tisch: Risikoanalyse macht Fortschritte

Beim runden Tisch ging es vor allem aber um die Risikoanalyse, die der DOSB als Grundlage für seine geplante Menschenrechts-Policy aktuell durchführt.

Untersucht werden dabei die Menschenrechtsrisiken beim Sport besonders im Hinblick auf sexualisierte Gewalt, Diskrimi-nierung und Rassismus, Machtmissbrauch und Unterdrückung der Meinungsfreiheit, mangelnde Gleichstellung und Missachtung der Gesundheitsfürsorge.

Im Juli sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse vorgestellt und bis Oktober ausgewertet werden.

Übrigens: Nach dem ersten runden Tisch des DOSB am 27. September wurde ich gefragt, ob ich Mitglied im DOSB-Menschenrechtsbeirat werden wolle!