17. Juni 1953: Gedenken an mutige Menschen in der DDR

Freiheit und Demokratie sind nicht selbstverständlich! Deshalb haben wir am Mittwoch im Bundestag erneut an die mutigen Menschen in der DDR erinnert, die am 17. Juni 1953 für mehr Freiheit auf die Straße gingen. Aus einem Arbeiterstreik in Ost-Berlin gegen höhere Normen und Lohnkürzungen entstand innerhalb weniger Stunden ein Volksaufstand mit rund 1 Million Menschen gegen die Unterdrückung durch die SED-Diktatur. Es war der erste Der Volksaufstand am 17. Juni war der erste Aufstand in Osteuropa gegen ein kommunistisches Regime – ein Aufstand für Einheit und Gerechtigkeit, für Demokratie und freie Wahlen, für Meinungs- und Versammlungsfreiheit.

Das SED-Regime konnte den Aufstand nur mit Hilfe sowjetischer Truppen und dem Einsatz von Panzern und unter großen Opfern – bis zu 125 Tote und 13.000 Festnahmen – beenden. Es folgte eine Abstimmung mit den Füßen und die Abwanderung vieler Menschen in die Bundesrepublik und nach West-Berlin. Die DDR konnte sich acht Jahre später nur mit Mauerbau und Schießbefehl stabilisieren. Erst 1989 ist es den Menschen gelungen, sich endgültig von der Diktatur zu befreien.

Für uns bleibt der 17. Juni das Symbol für den Einheits- und Freiheitswillen der Menschen in der DDR, ein Tag der Deutschen Einheit und des nationalen Gedenkens an die mutigen Vorkämpfer für Gerechtigkeit. Der 17. Juni erinnert uns daran, dass wir Freiheit und Demokratie auch heute immer wieder neu verteidigen müssen.

Der 17. Juni erinnert uns außerdem daran, dass gerade die CDU dazu einen wichtigen Beitrag leisten kann. Denn vor genau 75 Jahren, kurz nach Kriegsende am 17. Juni 1945, begannen mutige Frauen und Männer mit der Arbeit an den „Kölner Leitsätzen“ und legten damit die Basis zur Gründung unserer Christlich Demokratischen Union.

Bundesarchiv, B 285 Bild-14676/CC-BY-SA 3.0