In Deutschland erfährt eine Frau alle 45 Minuten körperliche Gewalt – Corona hat die Lage gerade bei häuslicher Gewalt noch verschärft. Jeden dritten Tag wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. Jede dritte Frau hat schon einmal körperliche, psychische oder sexuelle Gewalt und zunehmend auch Gewalt im Netz erfahren. Gewalt an Frauen kommt in allen sozialen Schichten und Altersgruppen vor, in jeder Nachbarschaft, in vielen Kollegenkreisen. Weltweit sind bis zu 70% aller Frauen und minderjährigen Mädchen von Gewalt betroffen, werden ermordet, geschlagen, vergewaltigt, an den Genitalien verstümmelt, zur Kinderehe gezwungen.

Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen am 25. November erinnert uns jedes Jahr erneut daran: Es gilt Null Toleranz bei Gewalt gegen Frauen! Wir dürfen die Augen nicht verschließen. Der Kampf gegen Gewalt an Frauen geht uns alle an.

Was wird getan, um die Gewalt zu beenden?

Mit dem Programm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ fördert die Bundesregierung u.a. den Ausbau von Frauenhäusern, Fachberatungsstellen oder Schutzwohnungen.

Die bundesweite Initiative “Stärker als Gewalt” zeigt, wo Betroffene Hilfe finden und wie jeder und jede von uns helfen kann, Gewalt zu beenden – als Nachbarn, Kollegen oder Freunde.

Bitte mitmachen beim Kampf gegen Gewalt!

Bitte machen auch Sie mit bei der Aktion „Du-kannst helfen“ und setzen Sie sich aktiv gegen Gewalt an Frauen ein! Wie genau Sie das tun können, erfahren Sie hier. Bitte helfen Sie auch mit, das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ noch bekannter zu machen. Dort werden betroffene Frauen beraten und an spezialisierte Hilfseinrichtungen vor Ort vermittelt, kostenfrei und anonym, rund um die Uhr und in 18 Sprachen.