Meine Themen und Termine: „Circular Economy und High Class Aluminium – kann man aus Schrott hochwertige Autos herstellen ?“

Meine Themen und Termine: „Circular Economy und High Class Aluminium – kann man aus Schrott hochwertige Autos herstellen ?“

Viel gelernt: Beim Frühstücksgespräch am Dienstag mit Mitgliedern der AiF – Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungs-vereinigungen e.V. – ging es um eine Frage, die die Gießereibranche derzeit besonders umtreibt:

„Circular Economy und High Class Aluminium – kann man aus Schrott hochwertige Autos herstellen?“

Vorreiter G.A.Röders GmbH&Co. KG

Wie uns Dipl. Ing. Gerd Röders, Geschäftsführer der G.A.Röders GmbH & Co. KG, berichtete, stehen gerade Gießereien vor besonderen Herausforderungen, wenn sie immer speziellere Kundenwünsche erfüllen und gleichzeitig Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen effizient umsetzen und faire Lieferketten einhalten müssen – und das bei laufendem globalem Wettbewerb. Sein Familien-unternehmen wurde bereits 1814 gegründet und musste sich im Laufe seiner langen Geschichte immer wieder neu erfinden und neuen Herausforderungen anpassen – so auch heute.

mit meinem FDP-Kollegen Peter Heidt (Links) und Dr. Ingo Steller/Forschungsvereinigung Gießereitechnik e.V., Foto: AiF

Innovationen als Überlebensstrategie

Deutsche Gießereien sind weltweit technologisch führend und eine wichtige Schlüsselbranche als Zulieferer von Gussteilen für den Maschinenbau, den Fahrzeugbau, die Energietechnik, die Medizintechnik und die Luft- und Raumfahrt.

Um auch künftig unter erschwerten Bedingungen weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben, sind die kontinuierliche Erforschung und Entwicklung neuer Technologien und innovativer Produkte der Schlüssel zum Erfolg.

Dabei werden die Gießereien vom Netzwerk der AiF und insbesondere von der Forschungsvereinigung Gießereitechnik e.V. nach Kräften unterstützt, wie uns Geschäftsführer Dr. Ingo Steller erläuterte.

Seine Forschungsvereinigung arbeitet eng mit kleinen und mittleren Unternehmen wie der Röders GmbH zusammen, die oft viel schneller als große Unternehmen auf neue technologische Herausforderungen und Marktlücken reagieren können.

Gemeinsam forcieren sie besonders die Entwicklung von innovativen energieeffizienten Verfahren, von neuen hochwertigen Legierungen inkl. Alu-Legierungen mit einem hohem Recyclinganteil – auch für den Automobilbau -, von neuen klimafreundlichen Schmelztechniken – z.B. unter Einsatz von Wasserstoff – oder von neuen Konzepten für ein sortenreines Recycling von Gussteilen.

Förderung wichtig

Politische Unterstützung erhofft man sich durch effektive Fördermaßnahmen, die nicht an der engen und angesichts steigender Kosten nicht mehr zeitgemäßen KMU-Definition der EU scheitern dürfen, und durch Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, der auch vor der Gießereibranche nicht Halt macht.

Herzlichen Dank

Herzlichen Dank für den guten Austausch auch an AiF-Geschäftsführer Jan-Frederik Kremer.

Guter Austausch: mit Dipl.-Ing. Gerd Röders (links), Dr. Ingo Steller/Forschungsvereinigung Gießereitechnik (Mitte) und meinen FDP-Kollegen Peter Heidt (rechts) und Dr. Stephan Seiter (2.v.l.), Foto: AiF