Die Bekämpfung der Pandemie macht weiter Fortschritte: Die dritte Welle scheint gebrochen, die bundesweite Inzidenz bei den Neuinfektionen liegt bei unter 70, in Hessen bei 75, im Main-Taunus-Kreis bei knapp über und im Hochtaunuskreis bei knapp unter 50. Zunehmend wird es deshalb weitere Lockerungen geben – eine große Erleichterung. Wegen der hochansteckenden indischen Corona-Variante müssen wir dennoch weiter vorsichtig bleiben.
Corona-Tests vor dem Abflug und weitere Änderungen des Infektionsschutzgesetzes
Um die Verbreitung des Corona-Virus weiter einzudämmen, müssen Flugreisende deshalb künftig vor dem Abflug einen Coronatest vorweisen, wenn sie nach Deutschland einreisen. Das Infektionsschutzgesetz https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw20-de-infektionsschutzgesetz-840236 haben wir entsprechend geändert.
Weitere Änderungen:
Neben Ärzten dürfen künftig auch Apotheker Nachtragungen im Impfpass vornehmen.
Es gibt neue Regelungen für die praktische Präsenzausbildung an Hochschulen, in Berufsschulen und Berufsbildungseinrichtungen, bei Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz und für Piloten bei höheren Inzidenzwerten. Der Anspruch auf Versorgung bei Impfschäden gilt ausdrücklich auch bei eventuellen Impfschäden durch die Corona-Schutzimpfung.
Impfturbo läuft weiter auf Hochtouren
Täglich werden weiter fast 1 Mio. Menschen geimpft. Inzwischen haben fast 40% der Menschen – rund 33 Mio. – die erste Impfung erhalten. Über 13% – rund 11 Mio. – sind vollständig geimpft.
Täglich aktuelle Zahlen auf impfdashboard.de.
Hoffnung in der Wirtschaft wächst
Übrigens: Es gibt auch wirtschafltiche Hoffnungsträger in der Corona-Krise. Dazu zählen laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft der Versand-Einzelhandel mit einem Umsatzplus von 19 Mrd. Euro, die Baumärkte, aber auch Händler für Fahrräder, Sportbedarf und Campingausstattung – und vor allem exportorientierte Firmen. Die positiven Erwartungen steigen insgesamt.
Förderturbo: 300 Millionen Euro für neue Medikamente gegen Corona !
Impfung gegen Corona ist essentiell – aber wir brauchen sehr schnell auch wirksame Medikamente gegen Corona, um den Erkrankten optimal zu helfen. Deshalb haben Bundesforschungsministerin Karliczek und Bundesgesundheitsminister Spahn letzte Woche den Förderturbo eingeschaltet und 300 Mio. Euro zusätzlich für die Medikamentenforschung bereitgestellt.
Das neue Förderprogramm soll vor allem die letzte klinische Erprobungsphase in der Innovationskette beschleunigen – sie ist die letzte Hürde vor der Zulassung. Diese sogenannten Phase III-Studien sind besonders kostenintensiv und können gerade von kleinen und mittelständischen Biotech-Unternehmen oft allein nicht finanziert werden. Gleichzeitig fördern wir das frühzeitige Hochfahren der Produktion von aussichtsreichen Medikamentenkandidaten, damit sie schneller zum Patienten kommen, sobald die Zulassung erteilt ist. Das spart ebenso wie bei der Impfstoffentwicklung wertvolle Zeit.
Die neue Förderung baut auf früheren Erfolgen auf. Die Suche nach neuen antiviralen Wirkstoffen und klinische Studien der Phasen I und II fördern wir bereits seit 2020 mit insgesamt 68 Mio. Euro.
Das Geld ist sehr gut angelegt und hilft auch, dass Deutschland als Innovationsstandort Spitze bleibt.
