Lebensmittelverschwendung stoppen:
Neue Strategie der Bundesregierung – jeder kann mithelfen!
11 Mio. Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jährlich im Müll – davon 4,4 Mio. Tonnen aus Privathaushalten – pro Kopf 55 Kilo.
In 11 Jahren soll es nur noch die Hälfte sein. Das hat das Kabinett mit der neuen „Nationalen Strategie zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung“ am Mittwoch beschlossen. Das ist ein Meilenstein. Auch Schulen, Handel und Verbraucher sind dabei gefragt.
Durch die Strategie von Bundesministerin Julia Klöckner werden sich jetzt zum ersten Mal alle Beteiligten aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Zivilgesellschaft auf konkrete Ziele einigen. Von den Bauern über die verarbeitenden Betriebe, Groß- und Einzelhandel, Kantinen und Großküchen bis zu Gastronomie und Privathaushalten: für die gesamte Lebensmittelkette werden Maßnahmen für weniger #Lebensmittelverschwendung entwickelt. Dazu einige Beispiele:
- Wir brauchen wir mehr intelligente Verpackungen, die anzeigen, wie lange ein Lebensmittel noch haltbar ist. Die Entwicklung dieser Verpackungen wird vom Bund mit 3,5 Mio. Euro gefördert.
- Studien zeigen: Je jünger die Konsumenten, desto mehr wird weggeworfen. Aufklärung ist das Zauberwort. Ernährung gehört deshalb auch in die Lehrpläne. Wer weiß, woher Lebensmittel kommen, mit wie viel Energie sie verarbeitet werden, wie lange sie tatsächlich genießbar sind, wirft weniger weg.
- Es soll auch geprüft werden, ob das Mindesthaltbarkeitsdatum dazu führt, dass völlig einwandfreie Lebensmittel weggeworfen werden, und ob es bei konservierten Lebensmitteln wirklich noch sinnvoll ist.
- Zukunftsweisend sind besonders digitale Lösungen, die z.B. die Weitergabe von Lebensmitteln an Nachbarn oder gemeinnützige Organisationen erleichtern.
- Wie kann jeder einzelne mithelfen?
- Die “Zu-Gut-für-die-Tonne-APP” hilft dabei, Lebensmittel zu retten und bewusster einzukaufen.
- Viele weitere Tipps für Reste-Rezepte, für die Vorratshaltung, für Aktionstage oder auch Schulmaterial für den Unterricht gibt es hier: “Zu-gut-für-die-Tonne”
- Infos siehe auch: #zgfdt
- Nahrungsmittel sind wertvoll und
„Zu gut für die Tonne!“