Corona Spezial: Längerer Lockdown – Impfen und Testen sind die besten Waffen gegen Corona!

Ist das Glas in der Pandemie halb voll oder halb leer? Die Ansichten darüber gehen weit auseinander. Aber eins ist klar: Der Weg aus der Krise ist leichter, wenn wir zuversichtlich bleiben und den Blick nach vorne richten.

Auch wenn durch die gefährliche britische Variante die infektionszahlen wieder rasant steigen: Durch die Verlängerung des Corona-Lockdowns bis zum 18. April und die Notbremse in Regionen, in denen die Inzidenz über 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner je Woche steigt, gewinnen wir notwendige Zeit, um unsere Impf- und Teststrategie weiter voranzubringen und das Virus zu besiegen. Ohne verlängerten Lockdown und Notbremse würde sich die Lage dramatisch zuspitzen, wie Wissenschaftler der Universität des Saarlandes im Covid-19 Simulator errechnet haben (rote Linie):

Die ursprünglich geplante fünftägige Osterruhe konnte in der Kürze der Zeit nicht umgesetzt werden. Ich rechne es unserer Bundeskanzlerin hoch an, dass sie in der Regierungsbefragung den Fehler korrigiert und die Bürgerinnen und Bürger um Verzeihung für die Verunsicherung gebeten hat.

Impfen als wichtigste Waffe gegen das Virus

Allen Unkenrufen zum Trotz: Schon heute wird bei uns alle 0,4 Sekunden gegen das Corona-Virus geimpft. 10% der Menschen haben die erste Impfung erhalten. Jede Impfung bringt uns dem Ende des Lockdowns näher. Alles rund um die Fortschritte auf impfdashboard.de.

 

Mit den Impfungen wird es ab April noch viel schneller bergauf gehen, denn wir erwarten zunehmend mehr Impfdosen – und dann werden auch die Hausärzte in die Impfungen einbezogen. Bis Ende 2021 werden wir mindestens 271,7 Mio. Impfdosen von BioNTech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson erhalten – sobald auch die Impfstoffe von CureVac und Sanofi/GSK zugelassen sind, können wir sogar mit mindestens 323,7 Mio. Dosen rechnen.

Weiterimpfen mit AstraZeneca ist richtig

Gut, dass der Impfstoff von AstraZeneca nach dem kurzfristigen vorsorglichen Impfstopp jetzt mit einem Warnhinweis weiter verimpft werden kann, nachdem die europäische Zulassungsbehörde EMA die Sicherheit und Qualität des Impfstoffs bekräftigt hat. Auf das sehr geringe Restrisiko von möglichen seltenen Fällen von Hirnvenenthrombosen wird hingewiesen. Nur wer das Risiko kennt, kann frei entscheiden. Ich würde mich jedenfalls mit dem AstraZeneca-Impfstoff impfen lassen, denn der Nutzen ist weitaus größer als das Risiko.

Konsequente Tests erhöhen die Sicherheit

Schon bevor alle geimpft sind, können konsequente Testungen die Sicherheit erhöhen und gefährliche Virusmutanten zurückdrängen. Denn sie helfen, auch Infektionen ohne Symptome zu erkennen und damit Infektionsketten noch effektiver zu unterbrechen. Vor allem Schulen und Arbeitgeber sind aufgerufen, regelmäßig zu testen. Generell können sich Bürgerinnen und Bürger einmal die Woche kostenlos testen lassen – und zunehmend werden auch Selbsttests auf den Markt kommen. Je mehr Menschen mitmachen, desto größer ist der Effekt.

Perspektiven durch Modellprojekte

Mit konsequenten Testkonzepten und digitalen Nachverfolgungsmethoden können ausgewählte Regionen nach Ostern auch an befristeten Modellprojekten teilnehmen, um herauszufinden unter welchen Bedingungen auch während der Pandemie Öffnungen möglich sind: in Gastronomie und Handel, in Kulturstätten oder Tourismuseinrichtungen. Vorausgesetzt, die Inzidenzen bleiben unterhalb bestimmter Grenzen. Das Ganze wird wissenschaftlich begleitet. Auf die Ergebnisse können wir gespannt sein.

Eigenverantwortung bleibt Schlüssel zum Erfolg

Alle Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus können nur dann wirklich funktionieren, wenn jeder und jede von weiter vorsichtig bleibt. Deshalb auch meine herzliche Bitte an Sie alle: Halten Sie sich in dieser kritischen und für uns alle schwierigen Zeit weiter an die Kontaktbeschränkungen und die AHA-Regeln, lüften Sie regelmäßig, nutzen Sie die Corona-Warn-App und auch die neue Luca-App zur Kontaktnachverfolgung.

 

Foto: Bundesregierung

Corona-Hilfen Update:

Übrigens: Die Corona-Hilfen für stark von der Krise betroffene Unternehmen, Soloselbständige, Freiberufler und Kulturschaffende werden stetig weiter angepasst und die Auszahlungen verbessert. Mit 90 Mrd. Euro haben wir das größte Hilfspaket in der Geschichte der Bundesrepublik aufgestellt. Hier ein Überblick:

Neues Faktenpaket

Mehr interessante Fakten zu Corona finden Sie in diesem Faktenpaket meiner Fraktion.