Niemals vergessen!

Bewegendes Holocaustgedenken

Vor 75 Jahren, am 27. Januar 1945, wurden die letzten 7.000 Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Mehr als eine Million Männer, Frauen und Kinder waren hier von den Nazis ermordet worden, die meisten davon Juden. Die Erinnerung an das unfassbare Leid und die systematische Hinrichtung so vieler Menschen beschämt und erschüttert uns bis heute zutiefst.

Jetzt teilen und Haltung zeigen!

In unserer Gedenkveranstaltung am Mittwoch haben wir im Bundestag an diese und alle anderen Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Bundestagspräsident Schäuble, Bundespräsident Steinmeier und der israelische Staatspräsident Rivlin haben bewegende Worte gefunden.

Für mich und meine Fraktionskolleginnen und Kollegen steht fest: Die Würde jedes einzelnen Menschen darf nie wieder in dieser Weise verletzt werden. Wir werden das Unrecht nie vergessen. Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust darf niemals enden.

Diese Grundüberzeugung begleitete von Anfang an auch die Aussöhnung Deutschlands mit Israel. Daher war es für uns eine wichtige Geste der Versöhnung, dass der israelische Präsident Reuven Rivlin zum Gedenken an den 27. Januar 1945 im Bundestag gesprochen hat.

Gegen Antisemitismus und Rassismus in jeder Form !

Nie wieder! – Dies ist auch Auftrag, Mahnung und Verpflichtung an uns alle, uns geschlossen und mit aller Kraft gegen jede Form des Anti-semitismus und Rechtsextremismus zu stellen und jüdisches Leben in Deutschland zu ermöglichen und zu schützen.

Das ist gerade heute wichtiger denn je, denn 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz erleben wir in ganz Europa und auch in Deutschland, dass antisemitische Gewalttaten zunehmen. Besonders der Terrorakt von Halle hat uns drastisch vor Augen geführt, dass wir alle Instrumente des Rechtsstaats ausschöpfen müssen, um den Extremismus effektiv in die Schranken zu weisen. Aber auch jeder einzelne von uns ist aufgerufen, Hass und Hetze, Rassenwahn und Nationalismus entgegenzutreten – auf der Straße und in den sozialen Medien.

Das Verbot des neonazistischen und fremden-feindlichen Vereins “combat18 Deutschland“ ist deshalb ein klares Signal an die Feinde unserer demokratischen, freien und offenen Gesellschaft:

Hass und Hetze haben bei uns keinen Platz!