Meine Themen und Termine: #WeRemember zum Jahrestag der Befreiung von Ausschwitz am 27. Januar - Niemals vergessen !

Meine Themen und Termine: #WeRemember zum Jahrestag der Befreiung von Ausschwitz am 27. Januar - Niemals vergessen !

#WeRemember –niemals vergessen!

Heute, am 27. Januar 2023, ist der 78. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers von Ausschwitz-Birkenau. Wir dürfen die vielen Millionen Opfer des Holocaust niemals vergessen. Wir dürfen dem Antisemitismus und der Verfolgung von Minderheiten nie wieder Raum geben.

Deshalb unterstütze ich auch dieses Jahr die Kampagne #WeRemember der UNESCO und des Jüdischen Weltkongresses. Ich setze damit ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen, gegen Antisemitismus, Hass, Fremdenfeindlichkeit und Völkermord.

Nur wenn wir aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen, bleiben wir stark.

Deshalb setzt auch der Bundestag mit seinem „#WeRemember“-Schriftzug vor dem Reichstagsgebäude ein Zeichen gegen das Vergessen.

Gedenkstunde im Plenum

Deshalb haben wir im Plenum auch in diesem Jahr in einer Gedenkstunde an die sechs Millionen jüdischen Opfer des Nationalsozialismus erinnert – und dieses Jahr speziell auch an die Opfer, die wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität verfolgt und umgebracht wurden.

Der Leidensweg des wegen seiner Homosexualität diskriminierten Klaus Schirdewahn fing sogar erst nach dem Krieg an, denn der von den Nazis verschärfte Paragraf 175 des Strafgesetzbuches galt sogar bis 1969, wurde erst 1994 ganz abgeschafft und machte ihn zum Vorbestraften. Erst 2017 wurde der Schuldspruch gegen ihn aufgehoben. (Foto: Screenshot Parlaments-TV)

Mit Rozette Kats hielt als eine der letzten Zeitzeuginnen des Holocaust eine bewegende Gedenkrede und verurteilte jede Form von Diskriminierung. Damit spricht sie auch mir aus dem Herzen (Foto: Screenshot Parlaments-TV).

Ausstellung im Bundestag „Sechzehn Objekte – Siebzig Jahre Yad Vashem“

Weil heute leider immer weniger Überlebende von dem berichten könnten, was ihnen widerfahren ist, müssen künftig Gegenstände die Geschichten von verfolgten Jüdinnen und Juden in der Nazizeit und im Holocaust erzählen und das Bewusstsein für das Leid der Opfer wachhalten.

Deshalb setzt auch die Ausstellung „Sechzehn Objekte – Siebzig Jahre Yad Vashem”, die seit Dienstag im Paul-Löbe-Haus des Bundestages zu sehen ist, ein wichtiges Zeichen gegen das Vergessen.

Die 16 Objekte sind Teil der Sammlung der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und zeigen Alltagsgegenstände, die verfolgten Jüdinnen und Juden gehört haben: einen Chanukka-Leuchter, einen Koffer, eine Puppe ….

Die Puppe heißt Inge und gehörte der damals vierjährigen Lore Stern aus Kassel. Zum Glück konnte sie mit ihrer Mutter 1941 gerade noch rechtzeitig zu ihrem Vater in die USA flüchten.

Die 16 Objekte erzählen 16 Geschichten von Menschen aus 16 Bundesländern, von denen sich viele retten konnten, aber leider nicht alle. Diese Gegenstände kehren nun erstmals nach Deutschland zu ihren Ursprungsorten zurück.

Nie wieder

Nie wieder darf es solche Verbrechen gegen die Menschlichkeit geben. Alle Formen von Diskrimnierung müssen ein Ende finden.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat recht, wenn sie sagt: Das ist ein Auftrag an uns alle. Denn da, wo Angst und Diskriminierung herrschen, ist niemand sicher.