Wir haben nach intensiven Diskussionen die epidemische Lage nochmals um drei Monate bis Ende des Jahres verlängert. Ich habe zugestimmt, denn das wird per se nicht zu neuen Einschränkungen führen.

Die steigenden Infektionszahlen und Todesfälle zeigen jedoch, dass die vierte Corona-Welle bereits da ist. Eine drohende Überlastung des Gesundheitssystems im Herbst und Winter kann wegen der hochansteckenden Delta-Variante nicht ausgeschlossen werden. Die Weltgesundheitsorganisation geht weltweit ebenfalls noch immer von einem Notstand aus.

Die Bundesländer haben um die Verlängerung gebeten, denn sie brauchen die Feststellung der epidemischen Lage als rechtliche Grundlage für ihre eigenen Verordnungen, um schnell eingreifen können, sollte sich die Lage dramatisch verschlechtern.

Hospitalisierung als neues Kriterium

Für die effiziente Bekämpfung der Corona-Pandemie wollen wir künftig jedoch nicht nur die Inzidenz berücksichtigen, sondern besonders auch die Zahl der Menschen, die wegen einer Corona-Infektion akut in den Krankenhäusern behandelt werden.

Weitere Hintergründe gibt’s in unserem Antrag und in der Rede meines Kollegen Rudolf Henke – Arzt und Gesundheitsexperte meiner Fraktion.

Impfen weiter oberstes Gebot!

Impfen bleibt der beste Schutz vor Corona und vor neuen Einschränkungen!

Auch wenn inzwischen schon 60% der Menschen vollständig geimpft sind und fast zwei Drittel mindestens einmal: Die Nachfrage nach Impfungen hat vielerorts nachgelassen, viele Impfstoffe drohen zu verfallen. Deshalb mein dringender Appell an alle, die noch nicht geimpft sind: Bitte lassen Sie sich impfen!

Täglich aktuelle Zahlen auf impfdashboard.de. Und bitte weiter die Abstandsregeln in Innenräumen und bei größeren Veranstaltungen beachten und wo es eng, wird, Masken tragen!