Meine Gremien: Prekäre Lage der indigenen Regenwaldschützer in Peru und Brasilien – helfen wir genug ?

Meine Gremien: Prekäre Lage der indigenen Regenwaldschützer in Peru und Brasilien – helfen wir genug ?

2021 haben wir als unionsgeführte Bundesregierung nach langen Diskussionen die internationale ILO-Konvention 169 ratifiziert, die die Rechte indigener Völker weltweit schützen soll. Denn sie sind großen Bedrohungen, Gewalt, Landraub und Diskriminierungen ausgesetzt.

Das haben mir immer wieder auch indigene Menschenrechtsverteidiger wie Alexandra Korap Munduruku aus Brasilien und NGOs wie die Informationsstelle Peru e.V. oder letzte Woche das Amazon Conservation Team ACT berichtet.

Bei der Befragung des Auswärtigen Amtes im Menschenrechtsausschuss

Befragung der Bundesregierung

Deshalb wollte ich am Mittwoch im Menschenrechtsausschuss als Berichterstatter auch noch einmal vom Auswärtigen Amt wissen:

Wie setzt sich die aktuelle Bundesregierung für die Rechte der Indigenen in Brasilien und Peru und gegen die Zerstörung ihres Lebensraums ein?

Das hat auch unmittelbare Folgen für den Klimawandel, denn die Indigenen Völker sind inzwischen weltweit als Hüter des Regenwaldes anerkannt. Eine Studie beweist auch, dass in den Gebieten, in denen die indigenen Gruppen die vollen Eigentumsrechte bekommen haben, in den letzten Jahren deutlich weniger abgeholzt wurde als in anderen Gebieten. Das zeigen auch Satellitenaufnahmen.

Im Gegensatz zu Peru, wo seit Monaten Unruhen herrschen, scheint sich seit der Wahl Lula da Silvas in Brasilien einiges zum Besseren für die indigenen Völker zu wenden – auch wenn es wegen der Spaltung der Gesellschaft noch ein langer Weg ist.

Neue Hilfen zugesagt

Ich freue mich deshalb sehr, dass die Bundesregierung die Zahlungen an den Amazonienfonds wieder aufgenommen hat und den Schutz des Amazonas-Regenwaldes und der indigenen Völker auch anderweitig unterstützen will.

Ob diese Hilfe ausreicht, werden wir noch genauer eruieren.

Ein großes Gebiet in Gefahr: Der Lebensraum der indigenen Völker in Amazonien, gleichzeitig die „grüne Lunge“ der ganzen Welt,
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