Am Montag war der Internationale Tag „Gegen Gewalt gegen Frauen.“ Die UNO rief den Jahrestag 1960 aus. Er soll uns jedes Jahr an unsere Verantwortung für den Schutz von Mädchen und Frauen erinnern.

Weltweit sind bis zu 70% aller Frauen von Gewalt betroffen, viele davon minderjährig. Zur Gewalt gehören auch Genitalverstümmelung und Kinderehen.

Aber auch in Deutschland hat jede dritte Frau – das sind 12 Millionen – schon einmal körperliche oder sexuelle Gewalt und zunehmend auch Gewalt im Netz erfahren. Über 114.000 Frauen wurden 2018 Opfer von Gewalt in Partnerschaften. Die Dunkelziffer liegt viel höher. 2018 wurden 122 Frauen von ihren Partnern oder Ex-Partnern sogar getötet. Jeden Tag findet ein Tötungsversuch statt, jeden dritten Tag gelingt die Tat.

Das geht uns alle an!

Gewalt gegen Frauen kommt in allen sozialen Schichten und Altersgruppen vor, in jeder Nachbarschaft.

Viele Frauen flüchten mit ihren Kindern in Frauenhäuser – aber 7.000 Plätze in 350 Häusern bundesweit reichen nicht aus. Deshalb stellt der Bund in den nächsten vier Jahren 120 Mio. Euro für mehr Plätze in Frauenhäusern und für Beratungstellen bereit.

Viele Betroffene reden aber gar nicht über das Erlebte, sie haben Angst oder schämen sich. Gewalt gegen Frauen wird zudem oft bagatellisiert und ignoriert.

Die Aktion #schweigenbrechen will das ändern und auf das Hilfetelefon für Frauen aufmerksam machen.

Das Hilfetelefon zeigt Wege aus der Gewalt:

365 Tage im Jahr, rund um die Uhr, anonym und kostenlos.

Als Mitglied des Menschenrechtsausschusses im Deutschen Bundestag unterstütze ich die Aktion #schweigenbrechen aus vollem Herzen.

Bitte helfen auch Sie dabei mit, das Hilfetelefon noch bekannter zu machen. Teilen Sie meinen Beitrag in diesem Newsletter oder meinen Post auf Facebook mit Ihren SocialMedia-Profilen. Oder veröffentlichen Sie selbst ein Foto mit dem Hashtag #schweigenbrechen.

Damit mehr Frauen wissen, wohin sie sich im Notfall wenden können.

Mehr Informationen zum Hilfetelefon: www.aktion.hilfetelefon.de.