Beim Forschungsfrühstück des GSI-Helmholtzzentrums Darmstadt im Januar in Berlin hatte mich der Technische Geschäftsführer Jörg Blaurock nach Darmstadt eingeladen, und diese Einladung habe ich jetzt gerne angenommen.

Ich wollte mir selbst einen Eindruck von den Fortschritten beim Bau des inernationalen Teilchenbeschleunigers FAIR in Darmstadt verschaffen – zumal dieses Leuchturmprojekt mit Bundesmitteln gefördert wird. Und ich muss sagen: ich war sehr beeindruckt! Es ist wirklich ein Leuchtturmprojekt der Wissenschaft.

Es ist das größte Bauvorhaben der Grundlagen-forschung in Europa. Für FAIR wird so viel Erde bewegt wie beim Bau einer Kleinstadt. Die Grube für den 1,1 km langen Ringbeschleuniger ist 17 Meter tief und bis zu 40 Meter breit. Das Areal ist ca. 20 Hektar groß. Rund 1.200 Wissenschaftler aus 50 Ländern arbeiten aktuell an dem Projekt mit, später sollen rund 3.000 Forscher hier sozusagen das „Universum im Labor“ und den Urknall erforschen.

Es ist gut zu sehen, wie reibungslos die internationale Zusammenarbeit zwischen den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen bei diesem Mammutprojekt funktioniert, egal ob sie aus Indien, China, den USA oder Russland kommen. FAIR ist auch ein großes Friedensprojekt, an dem sich die Politik ein Beispiel nehmen kann.

FAIR heißt “Facility for Antiproton und Ion Research in Europe”. 2025 soll FAIR fertig sein.

Weitere Infos: GSI.