Zwei Bad Sodener in Berlin: Gespräch mit der Präsidentin der Welthungerhilfe Marlehn Thieme - nicht nur zur Lage in der Ukraine

Die Welt ist klein. Erst kürzlich traf ich die Präsidentin der Welthungerhilfe Marlehn Thieme am Frankfurter Bahnhof auf dem Weg nach Berlin, und ich erinnerte mich gleich: Wir kennen uns aus Bad Soden. Spontan vereinbarten wir ein Treffen in Berlin, denn uns verbindet nicht nur unsere Heimatstadt. Wir arbeiten auch an den gleichen Themen.

Auch mir liegt es sehr am Herzen, die humanitäre Katastrophe in der Ukraine zu bewältigen, den Hunger in der Welt zu bekämpfen und diese Herausforderungen auch im Bundestagsausschuss für Menschenrechte immer wieder auf die Tagesordnung zu bringen. Erst vor kurzem hatten wir dazu mehrere Gespräche mit Vertretern des Welternährungsprogramms WFP geführt.

Der Hunger in der Welt wird sich laut WFP durch den Ukrainekrieg erheblich verstärken. Bis zu 47 Millionen Menschen mehr werden davon betroffen sein – das sagt auch Marlehn Thieme voraus. Und das wird auch den Migrationsdruck auf Europa erhöhen, wenn wir den Hunger nicht entschlossen bekämpfen.

Wie Marlehn Thieme mir berichtete, hat das namhafte ZEF-Forschungsinstitut der Universität Bonn zahlreiche Maßnahmen vorgeschlagen, wie wir bis 2030 500 Mio. Menschen aus Hunger und Fehlernährung befreien können. Wie das politisch umzusetzen ist – darüber werden wir auch in meiner AG Menschenrechte intensiv diskutieren.

Herzlichen Dank für die Anregungen und für den guten Austausch!

Wer mehr über die Arbeit von Präsidentin Thieme wissen – und sie vielleicht auch unterstützen – will: Hier geht’s zur Homepage der Welthungerhilfe, einer der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Und so hilft die Welthungerhilfe speziell in der Ukraine.

Marlehn Thieme, Bad Sodenerin und Präsidentin der Welthungerhilfe
© Christoph Papsch / Welthungerhilfe