Meine Themen und Termine: zwei Sommerfeste - ein Plädoyer für die CO2-Speicherung - ein zerschossener ukrainischer Rettungswagen!

Meine Themen und Termine: zwei Sommerfeste - ein Plädoyer für die CO2-Speicherung - ein zerschossener ukrainischer Rettungswagen!

PKM-Sommerfest mit Begleitung aus dem Wahlkreis

Viel Prominenz, Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Deutschland, Networking auf Hochtouren, tolle Stimmung und gutes Wetter beim Sommerfest unseres Parlamentskreises Mittelstand.

Auch dieses Jahr konnte ich als PKM-Mitglied dazu zwei Unternehmer aus meinem Wahlkreis eingeladen:

  • Christian Machts, verantwortlich für die administrative Leitung des Europageschäfts der Fondsgesellschaft Fidelity International, die ihren deutschen Hauptstandort in Kronberg hat,
  • und Markus Franz, Vorstandsmitglied der Taunus-Sparkasse.

Friedrich Merz analysierte in seiner Ansprache den ökonomischen Geisterfahrerkurs der Ampel und lobte die Leistung des PKM als Anwalt des deutschen Mittelstands.

 

Friedrich Merz bei seiner Ansprache im Kronprinzenpalais, neben ihm der PKM-Vorsitzende Christian von Stetten (links) und Tilman Kuban, Mitglied im Wirtschaftsausschuss

Das Hessen-Fest !

Auch immer wieder politisch wie auch kulinarisch ein besonderes Highlight: Das traditionelle Hessen-Fest in der in den Ministergärten. Friedrich Merz war natürlich auch hier zu Gast und nutzte wie alle anderen rund 2.000 Gäste die Gelegenheit, gute Kontakte zu knüpfen.

Nach der Begrüßung durch unseren Ministerpräsidenten Boris Rhein und unsere Europaministerin Lucia Puttrich nutzte erstmals auch Bundeskanzler Olaf Scholz die Bühne, begleitet von Innenministerin Nancy Faeser, SPD-Spitzenkandidatin für die hessische Landtagswahl.

Gastgeber Boris Rhein versprach dem Bundeskanzler, dass die Tür in der hessischen Staatskanzlei für ihn immer offensteheegal, wie die Wahlen im Oktober ausgehen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …

Kurze Zeit später machte die – außer für den Kanzler – gute Nachricht die Runde, das das BVG das Heizungsgesetz vorerst gestoppt hatte!

Gespräch mit der Leibniz-Wissenschaftlerin Dr. Christine Merk: Ein Plädoyer für die CO2-Speicherung:

Auch in diesem Jahr habe ich wieder gerne mitgemacht bei dem Projekt „Leibniz im Bundestag“. Dabei bieten Wissenschaftlerinnen und Forscher aus den zahlreichen Instituten der Leibniz-Gemeinschaft den Abgeordneten Gespräche über hunderte aktuelle wissenschaftliche Themen an.

Gespräch mit Dr. Christine Merk

Am Donnerstag habe ich mich mit Dr. Christine Merk getroffen. Sie ist stellvertretende Direktorin des Forschungszentrums Global Commons und Klimapolitik am Institut für Weltwirtschaft in Kiel.

Dr. Merk untersucht u.a. die Frage:

Wie ist die Akzeptanz der Menschen, wenn es um CO2-Abschneidung und CO2-Speicherung im Boden oder Meeresboden geht?

Eine wichtige Frage, denn sie kann entscheidend dafür sein, wie schnell und ob wir überhaupt Projekte zum Klimaschutz umsetzen können, die die CO2-Emissionen wirksam verringern.

CCS-Speicherpläne

Geplant ist aktuell zum Beispiel, dass industrielle CO2-Emissionen, die man nie ganz verhindern können wird, in größerem Maßstab aus Deutschland nach Norwegen transportiert und in leergeförderten Gasfeldern unterhalb des Nordsee-Meeresbodens sicher speichert werden – die Methode heißt CCS: Carbon Capture and Storage.

Norwegen plant deshalb das Großprojekt „Northern Lights“ in der Norwegischen See, das in industriellem Maßstab die gesamte CCS-Prozesskette abbilden soll.

Auch meine Fraktion sieht CCS als sinnvolle Methode an und hat zu dem Thema kürzlich den Antrag „CO2-Abscheidung und -Speicherung, CO2-Nutzung und Negativemissionen. Chancen für Klima, Industrie und Wohlstand“ eingebracht, zu dem es diesen Mittwoch, 5. Juli, eine Anhörung gab. Die Experten mahnten zu CCS mehrheitlich schnelle Entscheidungen an.

Wir erwarten deshalb mit Ungeduld die noch für dieses Jahr geplante Carbon-Management-Strategie der Bundesregierung, die auch mögliche Anwendungsgebiete für CCS in Deutschland aufzeigen soll.

Akzeptanzprobleme

Öffentlicher Widerstand hat jedoch in den letzten Jahren die Umsetzung mehrerer CCS-Projekte in Europa in Frage gestellt, auch in Deutschland. Bei uns gibt es dazu bisher nur ein kleineres Pilotprojekt in Brandenburg.

Dr. Merk hat durch ihre Studien herausgefunden, dass auch die Norweger – die insgesamt eine relativ positive Einstellung zu CSS haben – es negativ sehen, wenn CO2 aus ausländischen Quellen in Norwegen gespeichert wird.

Diese Einstellungen können auch die aktuellen Pläne Deutschlands und anderer nordeuropäischer Staaten für eine CO2-Transport- und Speicherinfrastruktur gefährden.

Was ist zu tun, um die Akzeptanz zu erhöhen?

Da der Widerstand gegen neue Technologien oft da am größten ist, wo es die wenigste Erfahrung damit gibt, sind Aufklärung, Information und gute Kommunikation über die Chancen und Risiken das A und O – wobei die CO2-Speicherung äußerst sicher ist.

Essentiell ist auch, dass die Anstrengungen, CO2 zu vermeiden, in allen Industrieländern unvermindert weitergehen – und dass nicht einfach die schnelle Lösung des Abtransports in andere Länder gesucht wird.

Zerschossener Rettungswagen aus der Ukraine

Mein Besuch am zerschossenen Rettungswagen aus der Ukraine, der für einen Tag vor dem Reichstagsgebäude ausgestellt war, hat mich erneut gemahnt, dass wir vor dem Grauen des Krieges nicht die Augen verschließen können – auch wenn es noch so weit weg erscheint.

Der Rettungswagen hatte in der Region Charkiw regelmäßig Menschen in entlegene Dörfer transportiert und wurde von russischen Soldaten beschossen. Der Fahrer erlitt schwere Verletzungen.

Das Bedürfnis, Solidarität zu zeigen, war groß.

Viele Menschen drängten sich um den Rettungswagen, stellten Fragen an die Organisatoren

darunter viele Bundestagskolleginnen und Kollegen, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas

und später auch die US-amerikanische Botschafterin Dr. Amy Gutmann, mit der ich so ein paar Worte wechseln konnte.

Im Gespräch mit der US-Botschafterin Dr. Amy Gutmann