Mein Highlight der Woche: Ich habe mich sehr gefreut, diese Woche meinen neuen Hospitanten für die nächsten beiden Monate in meinem Büro zu begrüßen:
Valeh Rajabov aus Baku in Aserbaidschan, Master-Student der Politikwissenschaften an der FU Berlin, wissbegierig, engagiert – ich bin sehr gespannt, von ihm mehr über sein Land zu erfahren und seine Sicht von außen auf Deutschland kennenzulernen!

Hier stellt er sich vor:

Guude oder wie man dort, wo ich herkomme, sagt – Salam!

Ich bin Valeh Rajabov und komme ursprünglich aus Aserbaidschan, das am östlichsten Rand Europas liegt. Vor drei Jahren schloss ich mein Bachelorstudium im Bereich Internationale Beziehungen in der Hauptstadt Baku ab. Seit meiner Kindheit interessiere ich mich für Geschichte und Politik, was meinen zukünftigen Werdegang prädestinierte. In meiner Freizeit spiele ich gerne Fußball und Pub Quiz, schaue mir historische Serien und Dokus und koche Spezialitäten aus der ganzen Welt. Die aserbaidschanische Küche ist sehr lecker!

Vor drei Jahren kam ich nach Deutschland, um an der Freien Universität Berlin Politikwissenschaft zu studieren. Es waren die hohe Bildungsqualität und zahlreiche Förderprogramme für ausländische Studierende, womit mich Deutschland damals angezogen hat.

Nun werde ich als Stipendiat der Deutschlandstiftung Integration innerhalb der nächsten zwei Monate aus erster Hand erfahren, wie die parlamentarische Demokratie in Deutschland funktioniert und wie der Arbeitstag eines Abgeordneten aussieht. Und kein Ort könnte dafür passender als der Deutsche Bundestag sein! Ich finde es spannend, die Unterschiede zwischen der Politikgestaltung hier in Deutschland und in meinem Heimatland zu vergleichen und sich Best Practices anzueignen.

In meiner ersten Woche nahm ich an zwei Ausschusssitzungen teil. Beide fand ich sehr spannend und informativ: Im Forschungsausschuss haben Themen wie die ausländische Fachkräfteförderung und die Stärkung der Willkommenskultur an den deutschen Hochschulen mein Interesse geweckt. Das Gespräch mit Entwicklungsministerin Svenja Schulze war für mich ein Highlight im Menschenrechtsausschuss. Dabei wurde über die aktuellen Prioritäten des Ministeriums bei den Entwicklungsmaßnahmen in verschiedenen Regionen der Welt diskutiert, von den Ökoprojekten in der Sahelzone bis zum Wiederaufbau kommunaler Infrastruktur in der Ukraine.

Ein Höhepunkt meiner Hospitation wird mein Wahlkreisbesuch sein. Ich habe schon viel über die Schönheit dieser Region und die Gastfreundschaft ihrer Bewohner gehört. Ich freue mich schon sehr darauf, diese Gegend kennenzulernen, und auf die weiteren spannenden Veranstaltungen, die mich in den nächsten beiden Monaten erwarten!