Spannende Klausurtagung meiner Forschungs-AG in Adlershof - Einblicke in BESSY II!

Spannende Klausurtagung meiner  Forschungs-AG in Adlershof  - Einblicke in BESSY II!

Strategische Oppositionsarbeit ist auch in Sachen Bildung und Forschung angesagt, denn die Ampel hat auch hier noch kein wichtiges Projekt wesentlich vorangebracht – als Stichworte nenne ich hier nur das Startchancen-Programm, den Digitalpakt 2, die große BAföG-Reform, neue Züchtungstechnologien oder die Agentur für Sprunginnovationen.

Deshalb habe ich mich schon am Sonntag mit meinen AG-Kolleginnen und Kollegen zu einer Klausurtagung im Helmholtz-Zentrum Berlin HZB in der Wissenschaftsstadt Berlin-Adlershof getroffen, dem größten Technologiepark Deutschlands, nach der Wende gegründet auf dem Gelände der früheren Akademie der Wissenschaften der DDR.

Rahmenbedingungen für Spitzenforschung optimieren

Dort haben wir intensiv darüber diskutiert, wie wir uns bei Bildung und Forschung künftig besser aufstellen und die Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung in Deutschland weiter optimieren können – mit dem Ziel, dazu eine Roadmap zu erstellen.

Hier habe ich meine Positionierung zu Quantentechnologien und zum Wasserstoffhochlauf schon vorgestellt
– gerade berichtet ein anderer AG-Kollege über sein Schwerpunktthema…

Mehr Venture Capital mobilisieren

Um einen Input aus der Praxis zu bekommen, haben wir außerdem mit einem Venture-Capital-Experten von Earlybird und mit dem Gründer des Startups constellr – das mit Hilfe von Satellitendaten u.a. zur nachhaltigen Bewässerung in der Landwirtschaft weltweit beiträgt – diskutiert.

Das Problem: Auch wenn wir inzwischen einige große staatliche Fonds zur Förderung von Tech-Startups haben: Die Wagniskapitalszene und die Risikobereitschaft der Investoren ist bei uns im internationalen Vergleich nach wie vor unterentwickelt.

Deshalb wandern viele tolle deutsche Startups später ins Ausland ab, um dort ihr Wachstum zu finanzieren, nachdem wir ihre Gründung finanziert haben. Das müssen wir ändern, denn wir wollen die Wertschöpfung in Deutschland halten.

Besichtigung von HZB und BESSY II

Interessante Einblicke hielt auch die Besichtigung des HZB und der Röntgenquelle BESSY II bereit, die jährlich von rund 3.000 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus aller Welt für ihre Messungen genutzt wird.

© Die Röntgenquelle BESSY II am HZB in Berlin-Adlershof, Foto: WISTA Management GmbH, Dirk Laubner, www.adlershof.de

BESSY II ist eine Synchrotronstrahlungsquelle, die extrem brillantes weiches Röntgenlicht erzeugt. Das erlaubt den Blick auf die innere Struktur von verschiedensten Untersuchungsobjekten – wie Viren, Bakterien, Solarzellen, Meteoriten, Materialien für die solare Wasserstofferzeugung, Quantenmaterialen, Proteine für die Entwicklung neuer Wirkstoffe oder auch archäologische Funde.

 

Beim Rundgang durch die Anlage von BESSY II mit meinem AG-Kollegen Alexander Föhr

Im Kontrollzentrum von BESSY II mit Prof. Dr. Bernd Rech, Direktor des Helmholtz-Zentrums, daneben mein AG-Vorsitzender Thomas Jarzombek und meine AG-Kollegin Monika Grütters

Wer sich mit dieser Anlage auskennt, muss ein Genie sein…

Effiziente Energieumwandlung, u.a. mit CatLab

Um neue Energiematerialien zu verstehen, zu entwickeln und zu optimieren konzentriert sich das HZB neben den Röntgenmessungen mit BESSY II darauf, Materialien und Speichermethoden zu erforschen, die der Energieumwandlung dienen, wie etwa Solarzellen, Batterien und Katalysatoren.

Gemeinsam mit dem Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft baut das HZB – u.a. mit Mitteln des BMBF – dafür auch das Katalyse-Labor CatLab auf, das die Forschung an innovativen Katalysatoren beschleunigen soll, die u.a. die Erzeugung von grünem Wasserstoff effizienter und kostengünstiger machen sollen.