Meine erste BPA-Gruppe in diesem Jahr:
Spannende Diskussion im Bundestag mit meiner ersten BPA-Besuchergruppe in diesem Jahr – und was sie alles wissen wollten:
von meinen persönlichen Vorlieben über den Ablauf des parlamentarischen Betriebs und die Zuständigkeiten von Bund und Ländern bis zu meinen Berichterstatterthemen im Menschenrechts- und im Forschungsausschuss.
Wie wir es mit Hilfe von grünem Wasserstoff schaffen können, bis 2045 klimaneutral zu werden, haben ich u.a. am Beispiel Namibia erklärt. Mit diesem Land bauen wir eine groß angelegte Wasserstoffpartnerschaft auf. Denn dort kann der grüne Wasserstoff mit deutscher Technologie sehr kostengünstig mit Wind- und –Solarenergie erzeugt werden, die im Überfluss vorhanden ist. Daraus wird dann Ammoniak hergestellt, der leicht transportierbar ist und in Deutschland entweder direkt in der Chemieindustrie eingesetzt oder wieder in Energie umgewandelt wird. Solche Wasserstoffpartnerschaften bauen wir in der ganzen Welt auf, auch mit Australien, Kanada oder Marokko, denn wir sind und bleiben ein Energieimportland.
Auch die Wahlrechtsreform war Thema. In der Tat müssen wir unser Parlament verkleinern. Aber die aktuelle Reform der Ampel missachtet den Wählerwillen, weil es dadurch passieren kann, dass viele direkt gewählte Abgeordnete nicht mehr in den Bundestag einziehen könnten. Deshalb werden wir gegen die Wahlrechtsreform in Karlsruhe Klage einreichen.
Politische Bildung in konzentrierter Form stand auch auf dem weiteren Besuchsprogramm der Gruppe, denn die Berlinfahrt wurde vom BPA, d.h. vom Bundespresseamt organisiert. Nicht fehlen dabei durfte u.a. ein Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen, wo die Stasi Tausende politisch Verfolgte inhaftiert hatte, eine Diskussion über die Arbeit des Bundespresseamtes, ein Rundgang durch das einzigartige neue Humboldt-Forum und natürlich eine Stadtrundfahrt.
Mit meiner BPA-Gruppe in der Reichstagskuppel – immer wieder spektakulär!
Lebhafte Diskussionen mit Schulklassen
Sehr gefreut habe ich mich am Mittwochabend auch über den Besuch einer Schulklasse der Mendelssohn-Bartholdy-Schule Sulzbach unter Leitung ihrer Lehrerin Eva Pfeifer. Die Diskussion hätte ich fast absagen müssen, denn kurz zuvor habe ich meine Rede zur DDR-Forschung gehalten, aber ich habe es gerade noch so geschafft. Die Geschichte der DDR und die Erinnerung an den Volksaufstand am 17. Juni 1953 waren dann natürlich auch ein wichtiges Thema unserer Diskussion.
Mit über 150 Schülerinnen und Schülern des Taunus-Gymnasiums Königstein habe ich mich außerdem bereits vor vier Wochen im Theaterraum der Schule ausgetauscht. Da sie ihre Klassenfahrten nach Berlin im Juli machen, kann ich sie dort leider nicht persönlich begrüßen, denn in der parlamentarischen Sommerpause bin ich „nur“ im Wahlkreis aktiv. Der Fragenkatalog, den sie mir vorab zur Diskussion zugeschickt hatten, enthielt über 50 Fragen – da bin ich schon leicht ins Schwitzen geraten!
Herzlichen Dank für die interessanten Diskussionen an alle Schülerinnen und Schüler, die sich sehr gut vorbereitet hatten!
