Forschung: Weltspitze bei Meeresforschung bleiben – Neue Technologien in der Bildung richtig einsetzen!

Forschung: Weltspitze bei Meeresforschung bleiben – Neue Technologien in der Bildung richtig einsetzen!

Sehr faszinierend war für mich der Austausch im Forschungsausschuss mit der Wissenschaftlerin Dr. Antje Boetius, Direktorin des Helmholtz-Zentrums für Polar- und Meeresforschung am Alfred-Wegener-Institut in Bremen.

Foto: Screenshot Parlaments-TV

Begeisterter Expeditionsbericht

Sie hat uns begeistert von der MOSAiC-Expedition des Forschungsschiffs Polarstern berichtet, an der sie selbst teilgenommen hat. Damit ist Deutschland weltweit Spitze bei der Forschung zum Einfluss des Klimawandels auf das Eis in der Arktis.

Besorgniserregende Ergebnisse

Die Ergebnisse der Expedition sind allerdings besorgniserregend, denn das Meereis in der Arktis wird nicht nur weniger, sondern auch dünner. Zudem werden die Meere weltweit durch Überfischung, illegale Fischerei und exzessive Nährstoffeinleitungen aus der Landwirtschaft belastet.

Mehr weltweite Forschungszusammenarbeit mit Deutschland an der Spitze

Um die Meere zu schützen, brauchen wir deshalb mehr internationale Forschungszusammenarbeit und eine nachhaltige „Blue Economy“ und Aquakultur.

Mit dem geplanten neuen Forschungs-Eisbrecher „Polarstern 2“ werden wir dazu künftig einen noch größeren Beitrag leisten können, denn er soll erstmals mit Robotik unter Wasser neue, einzigartige Daten liefern.

Diese Forschung zahlt sich aus!

UNESCO-Weltbildungsbericht: Neue Technologien in der Bildung richtig einsetzen

Expertengespräch im Forschungsausschuss mit Dr. Manos Antoninis, Direktor des UNESCO-Weltbildungsberichts, Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Prof. Dr. Katharina Scheiter, Professorin für Digitale Bildung/Universität Potsdam (vlnr); Foto: Screenshot Parlaments-TV

Auf unserer Tagesordnung stand außerdem ein Expertengespräch zum Unesco Weltbildungsbericht 2023, der sich speziell mit dem Thema „Technologie in der Bildung: ein Werkzeug – zu wessen Bedingungen?“. Wichtige, aber durchaus nicht neue Erkenntnisse aus dem Gespräch:

Der Einsatz von digitalen Technologien darf kein Selbstzweck sein, sondern muss pädagogischen Zielen dienen. Die Kinder und Jugendlichen müssen in der Schule und in Maßen auch schon im Kindergarten lernen, sich kritisch mit diesen Technologien auseinanderzusetzen, insbesondere im Hinblick auf KI-Modelle wie ChatGPT im Unterricht. Die Lehrkräfte müssen dafür besser ausgebildet werden. Die Datenauswertung zu Chancen und Risiken digitaler Technologien dürfen wir zudem nicht den kommerziellen Anbietern allein überlassen.