Abschied von meinem IPS-Stipendiaten Brahim Oubaha - mit Erdbeerkuchen!

Schade, dass das Praktikum meines IPS-Stipendiaten Brahim Oubaha aus Agadir/Marokko schon zu Ende ist! Aber wenigstens in der Schlussphase konnte ich ihn öfter einmal live treffen, und er hat mich auch im Wahlkreis besucht, denn inzwischen sind wir alle geimpft. Gestern haben wir in meinem Büro Abschied mit Erdbeerkuchen „gefeiert“.

Im August geht‘s für ihn wieder zurück nach Marokko, wo er als Projektleiter beim Deutsch-Marokkanischen Kulturforum und als Chefredakteur des TIMA-Magazins weiter an der deutsch-marokkanischen Verständigung arbeiten wird – was gerade aktuell besonders wichtig ist.

Ich habe viel von Brahim Oubaha über Marokko gelernt und wünsche ihm weiter besten Erfolg für seine vielfältigen Netzwerk-Aktivitäten. Und wer weiß, vielleicht geht meine nächste Ausschuss-Reise nach Marokko zur Besichtigung der deutsch-marokkanischen Wasserstoff-Projekte?

Hier ist Brahims kurzer Abschlussbericht:

„Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich trotz der Corona-Pandemie mein IPS-Praktikum bei Herrn Altenkamp absolvieren konnte. Mit ihm konnte ich mich sehr offen über die Themen austauschen, die mir am Herzen liegen: besonders über die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Marokko, zum Beispiel beim Klimaschutz und bei der Wasserstoffstrategie. Aber auch über den Westsahara-Konflikt, der von beiden Regierungen sehr unterschiedlich bewertet wird. Ich hoffe sehr, dass die deutsch-marokkanischen Beziehungen, die aktuell sehr darunter leiden, bald wieder normalisiert werden können!

Für mich als zivilgesellschaftlich sehr engagierten jungen Marokkaner war es sehr interessant zu sehen, wie ein Abgeordneter des Deutschen Bundestag Fragen der internationalen Politik angeht. Der Perspektivwechsel brachte mich auf neue Ideen und ließ mich viele Fragen stellen.

Mich hat besonders beeindruckt, dass ein Verfassungsorgan wie der Bundestag auch sehr auf wissenschaftliche Expertise setzt und bei allen kontrovers diskutierten Gesetzen und Entscheidungen Expertenanhörungen durchführt, deren Ergebnisse dann in die parlamentarischen Beratungen einfließen. Weitere Handlungsempfehlungen geben die Enquetekommissionen und das das Büro für Technikfolgenabschätzung TAB.

Die Stärke des politischen Systems in Deutschland liegt für mich besonders darin, dass die Abgeordneten im Bundestag die Anliegen und Themen der Bürgerinnen und Bürger sehr ernst nehmen und immer versuchen, Kompromisse zu finden, die möglichst viele Interessen berücksichtigen.

Treffen in der Deutschen Parlamentarischen
Gesellschaft DPG in Berlin

Beim Abschiedsabend in der hessischen
Landesvertretung in Berlin

Diese Bürgernähe konnte ich auch bei meinem Besuch im Wahlkreis beobachten, wo ich miterlebt habe, wie interessiert Herr Altenkamp auf die unterschiedlichen Fragen der Bürgerinnen und Bürger eingegangen ist und versprochen hat, die Themen auch in Berlin zur Sprache zu bringenIn Berlin wiederum beschäftigt er sich auch mit internationalen Themen, Forschungs- und Menschenrechtsfragen. Dieses breite Spektrum der Parlamentsarbeit und das Engagement von Herrn Altenkamp haben mir gezeigt:

Politik kann anstrengend sein, aber wenn die Leidenschaft dafür da ist, kann sie auch Spaß machen. Das Praktikum im Büro von Herrn Altenkamp hat mir ermöglicht, die internen Strukturen des Deutschen Bundestages näher kennenzulernen und ist eine einzigartige Erfahrung in meinem Leben. 

Ich bin sicher: Diese Erfahrung wird mir auch dabei helfen, zur Entwicklung und zur Transformation in meinem Land beizutragen.

Beim Rundgang durch Bad Soden