Forschungsausschuss: Nobelpreise zeigen erneut: Deutsche Forschung ist Weltspitze - schnellerer Wissenstransfer notwendig - DDR-Forschung besser fördern!

Forschungsausschuss: Nobelpreise zeigen erneut: Deutsche Forschung ist Weltspitze - schnellerer Wissenstransfer notwendig - DDR-Forschung besser fördern!

Nobelpreis für Max-Plack-Forscher – Gratulation an Max-Planck-Präsident Cramer:

Deutsche Forschung ist Weltspitze – das zeigt auch in diesem Jahr wieder die Vergabe der Nobelpreise an zwei Forscher, die an deutschen Instituten ihren Durchbruch hatten. Der Physik-Nobelpreis ging an den Ungarn Ferenc Krausz, der am Max-Planck-Institut für Quantenoptik bei München forscht. Der Medizin-Nobelpreis ging an die Ungarin Katalin Karikó für ihre Leistungen in der mRNA-Forschung – sie hat 2013 bis 2022 bei Biontech in Mainz gearbeitet. Besonders die Max-Planck-Institute sind eine Schmiede für Nobelpreisträger, wie die letzten Jahre beweisen.

Im Gespräch mit dem Max-Planck-Präsidenten Prof. Dr. Patrick Cramer und dem Vorsitzenden des Wissenschaftsrats Prof. Dr. Wolfgang Wick haben wir im Ausschuss insbesondere erörtert,

was wir besser machen müssen, um die Forschungsergebnisse schneller in Markterfolge in Deutschland umzusetzen,

und wie unser Hochschul- und Wissenschaftssystem auch langfristig international konkurrenzfähig bleiben kann. Der Wissenschaftsrat ist übrigens das älteste wissenschaftliche Beratungsgremium Europas.

Guter Austausch mit MPG-Präsident Patrick Cramer (links) und dem WR-Vorsitzenden Wolfgang Wick

DDR-Forschung wichtig für die Demokratie

Mein AG-Kollege Lars Rohwer aus Dresden (Foto) hat im Forschungsausschuss noch einmal für unseren Antrag zur Förderung der DDR- und Kommunismus-Forschung geworben. Denn die Ampel will auch dafür die Mittel kürzen, obwohl dies ein wichtiges Forschungsfeld ist.

Diese Forschung hilft dabei, Wissenslücken zu schließen und die Vergangenheit richtig aufzuarbeiten. Die Geschichte der DDR, der zweiten Diktatur auf deutschem Boden, der Opfer des Unrechtsregimes und wichtige Gedenktage wie der Volksaufstand am 17. Juni 1953 müssen stärker im Gedächtnis aller Deutschen verankert werden. Das ist auch ein wichtiger Schlüssel dazu, um Freiheit und Demokratie zu sichern und antidemokratischen Kräften, die leider auch bei uns immer stärker werden, den Boden zu entziehen. Dazu hatte auch ich am 16. Juni eine Rede gehalten, als wir den Antrag eingebracht haben.

Leider wurde unser Antrag jetzt abgelehnt.

Der Ausschuss in der Mediathek

Wer mehr wissen will: Hier geht‘s zur Aufzeichnung der Ausschuss-Sitzung in der Mediathek.

Die Ausschuss-Sitzungen werden übrigens in jeder Sitzungswoche mittwochs ab 9.30 Uhr live im Parlaments-TV übertragen und sind auch danach immer in der Mediathek abrufbar.