Highlight der Woche war für mich der traditionelle NGO-Empfang unserer AGs Menschenrechte und Entwicklungspolitik, zu dem wir rund 150 Expert/innen von humanitären Hilfsorganisationen und Netzwerken eingeladen hatten – darunter auch der Frankfurter Arbeitskreis Trauma und Exil FATRA und Dr. Ulrich Kuch von der Goethe-Universität, über deren Hilfsprojekte ich mich erst kürzlich in Frankfurt genauer informiert hatte.
Ihre Arbeit ist unersetzlich, denn immer mehr Menschen weltweit sind von Kriegen und Krisen, von Hunger und Klimakatastrophen, von Vertreibung und Entrechtung betroffen und brauchen unsere Hilfe.
Wir sagen allen NGOs herzlich Danke!
Weil sie anderen Mut machen und sich weltweit dafür einsetzen, bedürftigen Menschen in Krisengebieten ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.
Weil nur gemeinsam mit ihnen auch die staatliche Hilfe erst ihre volle Wirkung entfalten kann.
Weil sie unermüdlich die Menschenrechte verteidigen und mithelfen, die Zivilgesellschaften vor Ort zu stärken.
Weil sie gemeinsam mit lokalen Partnern hart daran arbeiten, dringend notwendige humanitäre und entwicklungspolitischen Projekte erfolgreich durchzuführen.
Weil sie helfen, manches Mal auch unter Einsatz ihres Lebens, weltweit den Frieden zu sichern und die Fluchtursachen zu bekämpfen.
Und weil sie damit auch uns Politikern Mut machen, mit unserem Einsatz für Menschenrechte, für eine erfolgreiche Entwicklung und für eine wirksame humanitäre Hilfe trotz aller Widerstände und immer knapperer Mittel weiterzumachen.
Auch Fraktionschef Friedrich Merz mischte sich unter die Gäste und hat sich in seinem Grußwort besonders für die tatkräftige Unterstützung der vielen ehrenamtlichen NGO-Mitarbeiter bedankt.
Friedrich Merz und Michael Michael Brand im Gespräch mit Gästen
Mutmachern Mut machen
„Wir wollen heute auch den Mutmachern Mut machen!“ Unser AG-Vorsitzender Michael Brand hob betonte außerdem, wie wichtig besonders der gemeinsame Einsatz gegen Transnationale Repressionen, für weltweite Religionsfreiheit und gegen Antisemitismus ist. Darüber hatten wir auch in unserer AG-Klausurtagung vor einigen Wochen intensiv mit NGO-Expert/innen diskutiert. Wir müssen die Rolle von Religionen auch in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit stärken, denn für vier von fünf Menschen weltweit hat Religion in ihrem Leben einen hohen Stellenwert.
Mein AG-Vorsitzender Michael Brand bei seiner Begrüßung, daneben u.a. Mitgastgeber Volkmar Klein, Vors. AG Entwicklungspolitik, und Friedrich Merz
Solidarität essentiell für eine friedliche Zukunft
Michael Herbst, Vorstandsvorsitzender des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe VENRO und Leiter der Christoffel-Blindenmission CBM stellte die nachdenkliche Frage, ob die drastische Kürzung der Haushaltsmittel für die entwicklungspolitische und humanitäre Hilfe in diesem Jahr, um die Schuldenbremse einhalten, wirklich im Sinne der nachfolgenden Generationen sei. Sein Fazit: „Solidarität mit denjenigen, die weltweit dringend Unterstützung benötigen, ist kein Luxus, sondern ein essenzieller Beitrag für eine friedliche und gerechte Welt, von der unser aller Zukunft abhängt“.
Michael Herbst/VENRO bei seiner Keynote
Fotoausstellung der ORA Kinderhilfe „Rwandan Daughters“ – Frauen als Hoffnungsträgerinnen
Ursula Snay, Pressesprecherin des Vereins ORA Kinderhilfe, präsentierte auf unserem NGO-Empfang berührende Fotos des Fotografen Olaf Heine zum Gedenken an den Genozid in Ruanda vor 30 Jahren.
Zu sehen sind Mütter mit ihren Töchtern. Die Mütter wurden damals Opfer von Vergewaltigungen, überlebten, wurden schwanger, haben ihre Töchter trotz gesellschaftlicher Ächtung mit viel Liebe großgezogen und sind heute Hoffnungsträgerinnen für den schwierigen, aber erfolgreichen Weg zu Frieden und Versöhnung im Land, auf dem auch ORA mithilft
Vor den Fotos: Michael Brand, Leonie Aulenbacher /Leiterin des ORA-Freiwilligenprogramms, Ursula Snay/ORA-Pressesprecherin, Friedrich Merz
alle Fotos: CDU/CSU-Bundestagsfraktion
